1Hütet euch, dass ihr nicht eure Gerechtigkeit vor den Menschen tut, um von ihnen betrachtet zu werden! Wenn im anderen Falle aber nicht, so habt ihr keinen Lohn bei euerm Vater, dem in den Himmeln! 2So oft du nun Almosen gibst, posaune es nicht vor dir her, wie die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, damit sie von den Menschen gepriesen werden! Amen, Ich sage euch, ihren Lohn haben sie weg! 3Wenn du aber Almosen gibst, lass deine Linke nicht wissen, was deine Rechte tut, 4damit dein Almosen im Verborgenen sei, und dein Vater, der da in das Verborgene sieht, wird dir vergelten! 5Und so oft ihr betet, seid nicht wie die Heuchler; denn sie lieben, in den Synagogen und an den Ecken der breiten Wege stehend zu beten, um bei den Menschen zu scheinen! Amen, Ich sage euch, sie haben ihren Lohn weg! 6Du aber, so oft du betest, gehe hinein in deine Kammer und verschließe deine Türe, bete zu E deinem Vater, Dem, der im Verborgenen, und dein Vater, der da sieht ins Verborgene, wird dir vergelten! 7Die ihr aber betet, plappert nicht wie die Heidnischen; denn sie meinen, dass sie in ihrer t Geschwätzigkeit erhört werden! 8Werdet ihnen also nicht gleich; denn Gott, euer Vater, weiß, wessen Bedarf ihr habt, ehe ihr Ihn bittet! 9Betet ihr nun also: unser Vater, der in den Himmeln! Geheiligt werde Dein Name! 10Es komme Dein Königreich! Es geschehe Dein Wille, wie im Himmel auch auf Erden 11Unser genügendes Brot gib uns heute! 12Und vergib uns unsere Verschuldungen, wie auch wir vergeben haben unsern Schuldnern! 13Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen! [Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit, bis in die Ewigkeit, Amen!]' 14Denn wenn ihr den Menschen ihre Übertretungen vergebt, wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben 15Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, vergibt euch euer himmlischer Vater auch nicht eure Übertretungen! 16So oft ihr aber fastet, werdet nicht wie die mürrischen Heuchler; denn sie lassen ihre Angesichter hinschwinden, auf dass sie den Menschen als Fastende erscheinen! Amen, Ich sage euch sie haben ihren Lohn dahin! 17Wenn du aber fastest, salbe dein Haupt und wasche dein Angesicht, 18damit du nicht den Menschen als fastend erscheinst, sondern vor deinem Vater, Dem, der im Verborgenen; und dein Vater, der da sieht in das Verborgene, wird dir vergelten! 19Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde, wo die Kleidermotte und der Rost verdirbt, wo die Diebe durchwühlen und stehlen! 20Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder die Kleidermotte noch der Rost verdirbt, und wo Diebe nicht durchwühlen noch stehlen! 21Denn wo dein Schatz ist, dort wird auch dein Herz sein! 22Die Leuchte des Leibes ist das Auge, wenn nun dein Auge gesund ist, wird dein ganzer Leib erleuchtet sein! 23Wenn aber dein Auge böse ist, wird dein ganzer Leib finster sein! Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß die Finsternis? 24Niemand vermag zwei Herren zu dienen; denn den einen hasst er, und den anderen liebt er; oder dem einen hängt er an, und den anderen vernachlässigt er; ihr könnt nicht Gott und dem Mammon dienen! 25Darum sage Ich euch: Sorgt nicht für euer Leben, was ihr esst oder was ihr trinkt, noch für euren Leib, was ihr anzieht; ist nicht das Leben mehr als die Speise, und der Leib als die Kleidung? 26Seht an die Vögel des Himmels; denn sie säen nicht, noch ernten sie, noch sammeln sie in Scheunen, und euer himmlischer Vater ernährt sie; seid ihr nicht ausgezeichneter als sie? 27Wer aber vermag aus euren Sorgen seinem Lebensalter eine Elle hinzuzusetzen? 28Und wegen Kleidung, was sorgt ihr? Betrachtet die Lilien des Ackers, wie sie wachsen; sie mühen sich nicht, noch spinnen sie! 29Ich sage euch aber, dass nicht einmal Salomoh in all seiner Herrlichkeit gekleidet war wie eine von diesen! 30Wenn aber das Gras des Feldes, das heute ist und morgen in den Ofen geworfen wird, Gott also bekleidet, (sollte Er das) nicht vielmehr euch (tun), Kleingläubige? 31Sorgt nun nicht, sagend: Was sollen wir essen? Oder was sollen wir trinken? Oder womit sollen wir uns kleiden? 32Denn nach allem diesem trachten die Heiden; denn es weiß euer himmlischer Vater, dass ihr dessen alles bedürfet! 33Sucht aber zuerst das Königreich (Gottes) und seine Gerechtigkeit, und dieses alles wird euch hinzu gegeben! 34Sorgt nicht für den morgenden Tag; denn der morgende Tag sorgt für sich selbst; es genügt für jeden Tag seine eigene Plage!