1DJs ist die Last: welche der Prophet Habacuc gesehen hat. 2HERR / wie lang sol ich schreien / Vnd du wilt nicht hören? Wie lange sol ich zu dir ruffen vber freuel / Vnd du wilt nicht helffen? 3Warumb lessestu mich sehen Mühe vnd Erbeit? Warumb zeigestu mir raub vnd freuel vmb mich? Es gehet gewalt vber RechtVel sic. Hadder vnd zanck hat vberhand. . 4Darumb gehets gar anders denn recht / vnd kan kein rechte sach gewinnen / Denn der Gottlose vberforteilet den Gerechten / Darumb gehen verkerete Vrteil. 5SCHawet vnter den Heiden / sehet vnd verwundert euch / Denn ich wil etwas thun zu ewern zeiten / welchs jr nicht gleuben werdet / wenn man dauon sagen wirdDiesen Spruch füret S. Paulus Act. 13 auff ein andere weise / denn jn hie der Prophet / wie er sonst mehr zu thun pflegt. . 6Denn sihe / Jch wil die Chaldeer erwecken / ein bitter vnd schnel Volck / welchs ziehen wird / so weit das Land ist / Wonunge einzunemen / die nicht sein sind. 7Vnd wird grausam vnd schrecklich sein / das da gebeut vnd zwinget / wie es wil. 8Jre Rosse sind schneller denn die Parden / So sind sie auch beissiger / denn die Wolffe des abends. Jre Reuter ziehen mit grossem Hauffen von fernen da her / als flögen sie / wie die Adeler eilen zum ass. 9Sie komen alle sampt / das sie schaden thun / Wo sie hin wollen / reissen sie hin durch / wie ein Ostwind / vnd werden Gefangene zusamen raffen / wie sand. 10Sie werden der Könige spotten / vnd der Fürsten werden sie lachen / alle Festunge werden jnen ein schertz sein / Denn sie werden Schut machen / vnd sie doch gewinnen. 11Als denn werden sie einen newen mut nemen / werden fort faren vnd sich versündigen / Denn mus jr sieg jres Gottes sein. 12ABEr du HERR mein Gott / mein Heiliger / der du von ewigkeit her bist / Las vns nicht sterben / Sondern las sie vns / o HERR / nur eine straffe sein / vnd las sie / o vnser Hort / vns nur züchtigen. 13Deine augen sind rein / Das du vbels nicht sehen magst / vnd dem jamer kanstu nicht zusehen. Warumb sihestu denn zu den Verechtern / vnd schweigest / das der Gottlose verschlinget den / der frömer denn er ist? 14Vnd lessest die Menschen gehen / wie fische im Meer / wie Gewürm / das keinen Herrn hat. 15Sie ziehens alles mit dem Hamen / vnd fahens mit jrem Netze / vnd samlens mit jrem Garn. Des frewen sie sich vnd sind frölich / 16Darumb opffern sie jrem netze / vnd reuchern jrem garn / weil durch die selbigen jr Teil so fett / vnd jre Speise so völlig worden ist. 17Der halben werffen sie jr Netze noch jmer aus / vnd wollen nicht auffhören / Leute zuerwürgen.