1VND er rieff seine zwelff Jüngere zu sich / vnd gab jnen macht / vber die vnsaubern Geister / Das sie die selbigen austrieben / vnd heileten allerley Seuche vnd allerley Kranckheit. Marc. 6; Luc. 9. 2DJe namen aber der zwelff Apostel sind diese / Der erst / Simon / genant Petrus / vnd Andreas sein bruder / Jacobus Zebedei son / vnd Johannes sein bruder / 3Philippus vnd Bartholomeus / Thomas vnd Mattheus der Zölner / Jacobus Alphei son / LebbeusJst der frome Judas. mit dem zunamen Thaddeus / 4Simon von Cana / Vnd Judas Jscharioth / welcher jn veriet. Marc. 3; Luc. 6; Act. 1. 5DJese zwelffe sandte Jhesus / gebot jnen / vnd sprach / Gehet nicht auff der Heiden strassen / vnd ziehet nicht in der Samariter stedte / 6Sondern gehet hin zu den verloren Schafen / aus dem hause Jsrael. 7Gehet aber vnd predigt / vnd sprecht / Das Himelreich ist nahe her bey komen. 8Machet die Krancken gesund / Reiniget die Aussetzigen / Wecket die Todten auff / Treibet die Teufel aus / Vmb sonst habt jrs empfangen / vmb sonst gebet es auch. Mar. 6; Luc. 9. 9JR solt nicht Gold / noch Silber / noch Ertz in ewren Gürteln habenDas heisst hie haben / wie die Geitzigen den Mammon haben / welche mit dem hertzen daran hangen / vnd sorgen / welchs hindert das Predigampt. Aber zur not vnd brauch hatte Christus selbs Gelt / Beutel vnd Brotkörbe. / 10auch keine Taschen zur wegfart / auch nicht zween Röcke / keinen Schuch / auch keinen Stecken. Denn ein Erbeiter ist seiner Speise werd. 11WO jr aber in eine Stad oder Marck gehet / da erkündiget euch / Ob jemand darinnen sey / der es werd ist / Vnd bey dem selben bleibet / bis jr von dannen ziehet. 12Wo jr aber in ein Haus gehet / so grüsset dasselbige / 13Vnd so es dasselbig Haus werd ist / wird ewer Friede auff sie komen. Jst es aber nicht werd / So wird sich ewer Friede wider zu euch wenden. Luc. 10. 14VND wo euch jemand nicht annemen wird / noch ewer Rede hören / So gehet eraus / von dem selben Hause oder Stad / vnd schütteltAlso gar nichts solt jr von jnen nemen / das jr auch jren staub von schuhen schüttelt / Das sie erkennen / das jr nicht ewren nutz / sondern jre seligkeit gesucht habt. den staub von ewren Füssen. 15Warlich / Jch sage euch / dem Lande der Sodomer vnd Gomorrer wird es treglicher ergehen am jüngsten Gericht / denn solcher Stad. Act. 13. 16SJhe / Jch sende euch wie Schafe / mitten vnter die Wolffe. Darumb seid klug / wie die Schlangen / vnd on falsch / wie die Tauben. 17Hüttet euch aber für den Menschen / Denn sie werden euch vberantworten fur jre Ratheuser / vnd werden euch geisseln in jren Schulen. 18Vnd man wird euch fur Fürsten vnd Könige füren / vmb meinen willen / Zum zeugnis vber sie vnd vber die Heiden. Luc. 10. 19WEnn sie euch nu vberantworden werden / So sorget nicht / wie oder was jr reden solt / Denn es sol euch zu der stunde gegeben werden / was jr reden solt. 20Denn jr seid es nicht die da reden / Sondern ewers Vaters geist ist es / der durch euch redet. 21ES wird aber ein Bruder den andern zum tod vberantworten / vnd der Vater den Son / vnd die Kinder werden sich empören wider jre Eltern / vnd jnen zum tode helffen / 22Vnd müsset gehasset werden von jederman / vmb meines Namens willen. Wer aber bis an das ende beharret / der wird selig. Joh. 15. 23WEnn sie euch aber in einer Stad verfolgen / So fliehet in eine andere. Warlich / Jch sage euch / Jr werdet die stedte Jsrael nicht ausrichtenAls wolt er sprechen / Jch weis wol das sie euch verfolgen werden / Denn dis Volck wird das Euangelium verfolgen / vnd nicht bekeret werden / bis zum ende der welt. / bis des Menschen Son komet. 24DEr Jünger ist nicht vber seinen Meister / noch der Knecht vber den Herrn. 25Es ist dem Jünger gnug / das er sey wie sein Meister / vnd der Knecht wie sein Herr. Haben sie den Hausvater Beelzebub geheissen / Wie viel mehr werden sie seine Hausgenossen also heissen? 26Darumb fürchtet euch nicht fur jnen. Luc. 6; Joh. 13; Joh. 15. Es ist nichts verborgen / das nicht offenbar werde / Vnd ist nichts heimlich / das man nicht wissen werde. 27Was ich euch sage im finsternis / das redet im liecht / Vnd was jr höret in das ohre / Das predigt auff den Dechern. Marc. 4; Luc. 8; Luc. 12. 28VND fürchtet euch nicht fur denen / die den Leib tödten / vnd die Seele nicht mögen tödten. Fürchtet euch aber viel mehr fur dem / der Leib vnd Seele verderben mag / in die Helle. 29Kaufft man nicht zween Sperlinge vmb einen pfennig? Noch felt der selbigen keiner auff die erden / on ewrn Vater. 30Nu aber sind auch ewre hare auff dem Heubt alle gezelet. 31Darumb fürchtet euch nicht / Jr seid besser denn viel Sperlinge. Luc. 12. 32DArumb / Wer mich bekennet fur den Menschen / Den wil ich bekennen fur meinem himlischen Vater. 33Wer mich aber verleugnet fur den Menschen / Den wil ich auch verleugnen fur meinem himlischen Vater. Marc. 8; Luc. 9; Luc. 12. 34JR solt nicht wehnen / Das ich komen sey / Friede zu senden auff Erden / Jch bin nicht komen Friede zu senden / Sondern das Schwert. 35Denn ich bin komen / den Menschen zu erregen wider seinen Vater / vnd die Tochter wider jre Mutter / vnd die Schnur wider jre Schwiger. 36Vnd des menschen Feinde werden seine eigen Hausgenossen sein. Luc. 12; Mich. 7. 37WEr Vater vnd Mutter mehr liebet / denn Mich / Der ist mein nicht werd. Vnd wer Son vnd Tochter mehr liebet / denn Mich / Der ist mein nicht werd. 38Vnd wer nicht sein Creutz auff sich nimpt / vnd folget mir nach / Der ist mein nicht werd. 39Wer sein Leben findet / der wirds verlieren / Vnd wer sein Leben verleurt vmb meinen willen / der wirds finden. Luc. 14; Luc. 17; Joh. 12. 40WEr euch auffnimpt / der nimpt Mich auff / Vnd wer Mich auffnimpt / der nimpt Den auff / der Mich gesand hat. 41Wer einen Propheten auffnimpt / in eines Propheten namen / Der wird eines Propheten lohn empfahen. Wer einen Gerechten auffnimpt / in eines Gerechten namen / Der wird eines gerechten lohn empfahen. 42Vnd wer dieser Geringsten einen nur mit einem Becher kaltes Wassers trenckt / in eines Jünger namen / Warlich ich sage euch / Es wird jm nicht vnbelohnet bleiben. Marc. 9; Luc. 10; Joh. 13.