1ES ist ein trocken bissen / dar an man sich genügen lesst / besser / Denn ein Haus vol Geschlachts mit hadder. Sup. 15.; Sup. 16. 2Ein kluger Knecht wird herrschen vber vnuleissige Erben / Vnd wird vnter den Brüdern das erbe austeilen. 3Wie das fewer silber / vnd der ofen gold / Also prüfet der HERR die hertzen. 4Ein Böser achtet auff böse Meuler / Vnd ein Falscher gehorchet gern schedlichen Zungen. 5Wer des dürfftigen spottet / Der hönet desselben Schepffer / Vnd wer sich seins vnfals frewet / wird nicht vngestrafft bleiben. 6Der Alten krone sind Kindes kinder / Vnd der Kinder ehre sind jre Veter. 7Es stehet einem Narren nicht wol an / von hohen dingen reden / Viel weniger einem Fürsten / das er gern leugt. 8Wer zu schencken hat / dem ists wie ein Edelstein / Wo er sich hin keret / ist er klug geacht. 9Wer Sünde zudeckt / der macht Freundschafft / Wer aber die sache euertWiderholen / wider anziehen / wider regen etc. / Der macht Fürsten vneins. Sup. 10. 10Schelten schreckt mehr an dem Verstendigen / Denn hundert schlege an dem Narren. 11Ein bitter Mensch trachtet schaden zu thun / Aber es wird ein grausamer Engel vber jn komen. 12Es ist besser eim Beren begegen / dem die Jungen geraubt sind / denn eim Narren in seiner narrheit. 13Wer guts mit Bösem vergilt / Von des Hause wird böses nicht lassen. 14Wer Hadder anfehet / ist gleich als der dem Wasser den tham auffreisst / Las du vom hadder / ehe du drein gemenget wirst. 15Wer den Gottlosen recht spricht / Vnd den Gerechten verdampt / Die sind beide dem HERRN ein Grewel. Jesa. 5. 16Was sol dem Narren geld in der hand Weisheit zu keuffen / So er doch ein Narr ist? 17Ein Freund liebet allezeit / Vnd ein Bruder wird in der Not erfunden. 18Es ist ein Narr der an die hand gelobt / Vnd Bürge wird fur seinen Nehesten. Sup. 6.; Sup. 11. 19Wer Zanck liebt / der liebt Sünde / Vnd wer seine Thür hoch machet ringt nach vnglück. 20Ein verkeret Hertz findet nichts guts / Vnd der verkereter Zungen ist / wird in vnglück fallen. 21Wer einen narren zeuget / der hat gremen / Vnd eins Narren vater hat keine Freude. Sup. 15. 22Ein frölich Hertz macht das Leben lüstig / Aber ein betrübter Mut vertrocket das gebeine. Sup. 15.; Jnfr. 22. 23Der Gottlose nimpt heimlich gern Geschencke / Zu beugen den weg des Rechts. Exo. 23. 24Ein Verstendiger geberdet weislich / Ein Narr wirfft die augen hin vnd her. 25Ein nerrichter son ist seines Vaters trawren / Vnd betrübnis seiner Mutter die jn geborn hat. Sup. 15.; Jnfr. 19. 26Es ist nicht gut das man den Gerechten schindet / Den Fürsten zu schlahen der recht regiert. 27Ein Vernünfftiger messiget seine rede / Vnd ein verstendiger Man ist ein thewreWerde / edle. Seele. Jacob. 1. 28Ein Narr wenn er schwiege / würde auch Weise gerechnet / Vnd verstendig / wenn er das maul hielte.