1DEs Königs hertz ist in der Hand des HERRN / wie wasserbeche / Vnd er neigets wo hin er wil. 2Einen jglichen dünckt sein weg recht sein / Aber allein der HERR macht die hertzen gewisWas man thut aus Gottes befehl / da ist man gewis / das recht sey. Ausser Gottes wort ist alles eitel dünckel / fein wahn / vnd vngewis. . 3Wol vnd recht thun / Jst dem HERRN lieber / denn Opffer. 4Hoffertige Augen vnd stoltzer Mut / Vnd die leuchteDas ist / gonst der welt. Wer der welt Freund ist / der ist Gottes Feind / Jac. 3. der Gottlosen / ist sünde. 5Die anschlege eins EndelichenEile brach den hals / Langsam gehet man auch fene / Eile wird müde vnd lesst balde ab. Mit mussen vnd an halten bringt mans zum ende / Festina lente. bringen vberflus / Wer aber all zu jach ist / wird mangeln. 6Wer Schatz samlet mit Lügen / Der wird feilen / vnd fallen vnter die seinen Tod suchen. 7Der Gottlosen rauben wird sie schrecken / Denn sie wolten nicht thun was recht war. 8Wer einen andernWers besser vnd anders macht / denn jm befohlen ist / der verderbts gar / wie schön auch sein gut dünckel gleisst. Wie Saul thet vber Amalek. weg gehet / Der ist verkeret / Wer aber in seinem Befelh gehet / des werck ist recht. 9Es ist besser wonen im winckel auff dem Dach / Denn bey eim zenckischen Weibe in einem Hause beysamen. 10Die seele des Gottlosen wündschet arges / Vnd gönnet seinem Nehesten nichts. 11Wenn der Spötter gestrafft wird / so werden die Albern weise / Vnd wenn man einen Weisen vnterricht / so wird er vernünfftig. 12Der Gerechte helt sich weislichExempel ist Dauid gegen Saul.gegen des Gottlosen haus / Aber die Gottlosen dencken nur schaden zu thun. 13Wer seine Ohren verstopfft fur dem schreien des Armen / Der wird auch ruffen / vnd nicht erhöret werden. 14Ein heimlicheDer sein wolthat nicht rhümet / Matt. 6. Als die Phariseer thetten. Gabe stillet den zorn / Vnd ein Geschenck im schos den hefftigen Grim. 15Es ist dem Gerechten eine freude zu thun was recht ist / Aber eine furcht den Vbelthettern. 16Ein Mensch der vom wege der klugheit jrret / der wird bleiben in der Todten gemeine. 17Wer gern in wollust lebt / wird mangeln / Vnd wer Wein vnd Ole liebet / wird nicht Reich. 18Der Gottlose mus fur den Gerechten gegeben werden / Vnd der Verechter fur die Fromen. 19Es ist besser wonen im wüsten Lande / Denn bey eim zenckischen vnd zornigen Weibe. 20Jm hause des Weisen ist ein lieblicher schatz vnd öle / Aber ein Narr verschlemmets. 21Wer der Barmhertzigkeit vnd Güte nachiagtSelig sind die Barmhertzigen / Denn sie werden barmhertzigkeit erlangen. / Der findet das Leben / Barmhertzigkeit vnd Ehre. Matth. 5. 22Ein Weiser gewinnet die Stad der starckenDie auff gewalt sich verlassen / vnd sicher sind / Da ist kein glück bey / wie Babylon / Roma etc. / Vnd störtzet jre Macht durch jre Sicherheit. 23Wer seinen Mund vnd Zungen bewaret / Der bewaret seine Seele fur angst. 24Der stoltz vnd vermessen ist / heisstDas ist / Er kriegt solchen schendlichen namen / vnd wird nimer mehr ein löblich / ehrlich man draus / Denn sein vermessen / das ist trotz / stoltz vnd pochen / macht jn feindselig. ein loser Mensch / Der im zorn stoltz beweiset. 25Der Faule stirbtEhe er was redlichs thut / kompt vber jn der Tod. Das sind lessige Prediger / Regenten / Hausherrn / Die wöllen den Himel / ehre / güter / haben / vnd doch nichts erbeiten noch leiden. vber seinem wündschen / Denn seine hende wöllen nichts thun. 26Er wündscht teglich / Aber der Gerecht gibt vnd versagt nicht. 27Der Gottlosen opffer ist ein grewel / Denn sie werden in sünden geopffert. 28Ein lügenhafftiger Zeuge wird vmbkomen / Aber wer gehorchet / den lesst man auch alle zeit widerumb reden. 29Der Gottlose feret mit dem kopff hin durch / Aber wer From ist / des weg wird bestehen. 30Es hilfft keine Weisheit / kein Verstand / kein Rat / wider den HERRN. 31Ross werden zum streittage bereitet / Aber der Sieg kompt vom HERRN.