1Schäm dich, ein Wort, das du vernommen, weiterzuerzählen und irgendeine heimliche Beratung zu enthüllen! Dann bist du schamhaft in der Tat und findest Gunst bei allen Menschen. 2Es fehlt ihm keine Kenntnis, und nichts kann ihm entgehen. 3der Abrechnung mit Freund und zugereistem Gast und der Verteilung von Besitz und Erbe, 4des Staubabwischens an der Hand- und Hebelwaage, der Reinigung der Maße und Gewichte! Nicht schäme dich, bald viel, bald wenig einzukaufen 5und auf den Preis (zu schauen) für des Händlers Ware, die Kinder oftmals zu bestrafen und einen schlechten Sklaven zu verprügeln! 6Nicht schäm dich eines Siegels für die schlechte Frau und eines Schlüssels dort, wo viele Hände sind; 7wenn jemand etwas hinterlegt, es aufzuschreiben; die Rückerstattung und die Übernahme, alles mache schriftlich! 8Nicht schäm dich der Zurechtweisung des Dummen und des Toren sowie des Greises, der da strauchelt und sich plagt mit Unzucht! Dann bist du wahrhaft aufmerksam und ein gewandter Mann vor allen Menschen. 9Die Tochter ist für ihren Vater wie ein Schatz, der schlaflos macht; die Sorge, die er mit ihr hat, verscheucht den Schlummer: in ihrer Mädchenzeit, auf daß sie nicht verblühe, und in der Ehe, daß sie nicht verstoßen werde; 10solang sie Jungfrau ist, daß nicht verführt sie werde; in ihres Gatten Haus, daß sie nicht Unzucht treibe; in ihres Vaters Haus, daß sie nicht schwanger werde; in ihres Mannes Haus, daß sie nicht kinderlos. 11Die Tochter ohne Zucht bewache streng, damit sie dich den Feinden nicht zum Spott mache, zum Stadtgespräch, zum Anlaß eines Volksauflaufs, und dich beschäme bei versammeltem Gericht am Tore! Der Ort, an dem sie wohnt, soll nicht das Fenster sein, auch nicht der Ausblick auf die Wege ringsumher! 12Ihre Schönheit soll sie keinem Manne zeigen und unter Frauen nicht vertrauten Umgang haben! 13Denn von den Kleidern kommt die Motte her und von der einen Frau die Schlechtigkeit der anderen. 14Viel besser ist des Mannes Derbheit als die Freundlichkeit der Frau, und Schande bringt hervor die Tochter voll der Schande. 15Der Werke Gottes will ich nun gedenken und will erzählen, was ich wahrgenommen! Durch Gottes Wort entstanden seine Werke, und er vollbringt, was ihm gefällt, durch seinen Auftrag. 16Der Sonne Strahl ergießt sich über alles und Gottes Herrlichkeit auf alle seine Werke. 17Selbst Gottes Heilige genügen nicht, um seine Wunderwerke aufzuzählen. Gott gibt selbst seinen Heeresscharen Kraft, daß sie vor seiner Herrlichkeit bestehen können. 18Die Meerestiefe und das Herz erforscht er, und alle ihre klugen Pläne kennt er. Denn alles Wissen ist dem Herrn zu eigen, er schaut das Kommende bis in die fernste Zeit. 19Vergangenheit und Zukunft tut er kund, enthüllt die tiefen Rätsel des Verborgenen. 20Es fehlt ihm keine Kenntnis, und nichts kann ihm entgehen. 21Die Größe seiner Weisheit hat er fest gegründet; nur er ist einzig und allein von Ewigkeit. Man braucht nichts anzufügen und nichts wegzunehmen, und er hat niemand nötig, der ihn lehrte. 22Wie wonnevoll sind alle seine Werke, wie herrlich anzuschauen sind sie alle! 23Er lebt und hat Bestand für ewig, und alles fügt sich ein, wo immer es gebraucht wird. 24Sie alle sind verschieden voneinander, und keines hat er so gemacht, daß es entbehrlich wäre.