1Auch mit euch, Brüder! konnte ich nicht, wie mit geistigen Menschen reden, sondern wie mit fleischlichen, wie mit Kindern im Christenthum. 2Mit Milch nährte ich euch, nicht mit starker Speise; denn diese konntet ihr noch nicht vertragen, und könnet sie auch jetzt noch nicht vertragen; weil ihr noch fleischlich seyd. 3Denn wenn noch EifersuchtZwietracht, setzt das Griechische zu. und Parteigeist unter euch herrschen, seyd ihr dann nicht fleischlich, und wandelt ihr nicht wie Sinnen-Menschen? 4Wenn nämlich der Eine sagt: Ich halte es mit Paulus; der Andere: ich mit Apollo; seyd ihr da nicht fleischliche Menschen? Wer ist Apollo? Wer ist Paulus? 5Diener dessen sind sie, durch welche ihr zum Glauben gelangt seyd. Und zwar so, wie es der Herr einem Jeden übertragen hat. 6Ich habe gepflanzt, Apollo hat begossen; aber Gott hat das Gedeihen gegeben. 7Also gilt weder der pflanzt, noch der begießt, sondern nur der, welcher das Gedeihen gibt, Gott. 8Der Pflanzer und der Begießer sind gleich; Jeder aber wird nach seiner Arbeit auch seinen Lohn erhalten. 9Wir sind Mitarbeiter Gottes; ihr seyd Gottes Acker, Gottes Gebäude. 10Ich habe zufolge der mir anvertrauten Gnade Gottes, wie ein weiser Bauverständiger den Grund gelegt; ein Anderer bauet darauf fort. Aber - Jeder sehe wohl zu, wie er fortbauet! 11Denn einen andern Grund kann Niemand legen, als der gelegt ist, und dieser ist Jesus Christus. 12Wer nun auch auf diesen Grund fortbauet, ob Gold, Silber, kostbare Steine, oder Holz, Heu, Stroh an dessen Werke wird sich's ausweisen; 13der Tag des Herrndes Herrn, fehlt im Griechischen. wird es lehren; in der Feuerprobe wird es an's Licht kommen; die Feuerprobe wird entscheiden, wie eines Jeden Werk beschaffen ist. 14Hat das Werk Bestand, das Jemand darauf erbauet hat, so wird er seinen Lohn erhalten; 15gehet sein Werk aber im Feuer auf, so ist sein Lohn dahin; er selbst wird wohl noch gerettet werden, doch nur wie durch das Feuer. 16Wisset ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seyd, und der Geist Gottes in euch wohnet? 17So jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben; denn Gottes Tempel ist heilig, und ein solcher seyd ihr. 18Keiner täusche sich selbst! Wenn Jemand unter euch sich einbildet, vor dieser Welt ein Weiser zu seyn, der werde zum Thoren, damit er ein Weiser werde. 19Denn die Weisheit dieser Welt ist Thorheit vor Gott, denn es steht geschrieben: In ihrer eignen Schlauheit fängt er die Weisen. 20Und in einer andern Stelle: Der Herr kennt die Einfälle der Weisen, daß sie thöricht sind. 21Auf Menschen sey darum Niemand stolz. 22Denn Alles ist für euch da: sey es Paulus, oder Apollo, oder Kephas; sey es Welt, oder Leben, oder Tod, oder Gegenwart, oder Zukunft, Alles ist für euch da. 23Ihr aber gehöret Christo, Christus aber Gott an.