1JetztV. 1-11. wurde Jesus vom GeisteKap. 3,16. in die Wüste geführt, daß er vom Teufel versucht würde. 2Und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte es ihm demnächst. 3Da trat der Versucher hinzu und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so sprich, daß diese Steine Brot werden! 4Er antwortete und sprach: Es steht geschrieben: Nicht vom Brote allein lebt der Mensch, sondern von jedem Worte, das aus dem Munde Gottes geht. 5Hierauf nahm ihn der Teufel in die heilige Stadt, und stellte ihn auf die Zinnenach dem Griechischem: Flügelgebäude des Tempels, 6und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so stürze dich hinunter; denn es steht geschrieben: Er hat seinen Engeln deinethalben Befehl gegeben; und auf den Händen werden sie dich tragen, daß du deinen Fuß nicht stoßest an einen Stein. 7Jesus sprach zu ihm: Es steht wieder geschrieben: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen. 8Hernach führte ihn der Teufel auf einen sehr hohen Berg, und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Pracht, 9und sprach zu ihm: Dies alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest. 10Da sprach Jesus zu ihm: Weg von mir, Satan! denn es steht geschrieben: Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten, und ihm allein dienen. 11Da verließ ihn der Teufel. Und siehe! es kamen Engel herbei, die ihn bedienten. 12Als aber Jesus hörte, daß Johannes verhaftet worden, begab er sich nach Galiläa. 13Und er verließ Nazareth, und nahm seinen Aufenthalt zu Kapernaum, einer Stadt am Meere, an den Grenzen Zabulon und Nephthalim; 14daß erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaias gesagt: 15Das Land Zabulon, und das land Nephthalim, längs dem Meere, jenseits des Jordans, das Galiläa der Heiden, 16das Volk, das im Finstern saß, hat ein großes Licht gesehen; und denen, die saßen im Lande des Todes-Schattennach dem Griechischen: am Ort und im Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen. 17Von dieser Zeit an begann Jesus zu predigen und sprach: Thut Buße! denn das Himmelreich ist nahe. 18Als Jesus längs dem galiläischen See wandelte, sah er zwei Brüder, Simon, mit dem Zunamen Petrus, und seinen Bruder Andreas, das Netz in den See werfen; denn sie waren Fischer; 19und er sprach zu ihnen: Kommt mit mir, ich will euch zu Menschenfischern machen! 20Sogleich verließen sie ihre Netze, und folgten ihm nach. 21Als er von dort weitergegangen, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn Zebedäus, und Johannes, den Bruder desselben, mit ihrem Vater Zebedäus, in einem Schiffe ihre Netze ausbessern, und rief sie. 22Sie aber verließen sogleich ihre Netzenach dem Griechischen: das Schiff und ihren Vater, und folgten ihm nach. 23Jetzt reisete Jesus in ganz Galiläa umher, lehrte in ihren Synagogen, und predigte das Evangelium vom Reiche, und heilte allerlei Krankheit und Gebrechen unter dem Volke. 24Und der Ruf von ihm verbreitete sich in ganz Syrien; man brachte ihm Alle, die sich nicht wohl befanden und mit verschiedenen Krankheiten und Qualen behaftet, vom Teufel besessen, mondsüchtig und gichtisch waren; und er heilte sie. 25Auch folgte ihm eine Menge Menschen aus Galiläa, den zehn Städten, aus Jerusalem, aus Judäa, und von dem jenseitigen Ufer des Jordans.