1„Ich hab euch das jetzt alles gesagt, damit ihr nicht irgendwann im Glauben mal total durchdreht. 2Sie werden euch nämlich Hausverbote in den Synagogen erteilen. Das wird sogar so weit kommen, dass man glaubt, man tut für Gott etwas Gutes, wenn man Christen tötet. 3Die tun das, nur weil sie gar nicht kapiert haben, wie ich und der Vater so drauf sind, sie kennen uns einfach nicht. 4Ihr solltet einfach vorbereitet sein, wenn das so abgehen wird. Bisher war es noch nicht angesagt, davon zu reden, ich war ja noch bei euch. 5Jetzt geh ich aber. Ich geh zu dem, der mich hergeschickt hat. Keiner von euch hat mich mal danach gefragt.“ 6„Ihr seid voll traurig über das, was ich euch erzählt habe, stimmt’s? 7Aber glaubt mir, es ist so viel besser für euch. Denn wenn ich nicht abhauen würde, dann käme auch die große Hilfe von Gott nicht zu euch, sein besonderer Geist. Er kann nur kommen, weil ich jetzt gehe, ich sag ihm dann Bescheid. 8Wenn der dann da ist, dann wird er den Menschen, die nicht auf Gott setzen, klar machen, dass sie alle irgendwie dreckig sind vor Gott. Er wird ihnen erklären, was Gerechtigkeit für Gott bedeutet, und er wird ihnen klar machen, dass irgendwann eine Gerichtsverhandlung auf jeden Menschen zukommen wird. 9Die Schuld der Menschen besteht darin, dass sie ihr Vertrauen nicht auf mich setzen und mir nicht glauben. 10Dass Gott gerecht ist und die Menschen freisprechen will, die ihm vertrauen, kann man daran sehen, dass ich zu ihm gehen werde, um die Sache für euch klar zu machen. 11Die Gerichtsverhandlung hat schon angefangen, Leute, denn der Satan, der in dieser Welt das Sagen hat, hat sein Urteil schon in der Tasche. 12Ich könnte euch noch viel mehr erzählen, aber das wäre jetzt ein bisschen zu heftig für euch, ihr würdet das noch nicht packen. 13Wenn aber die Kraft von Gott kommt, sein Geist, der immer die Wahrheit sagt, dann wird er euch wirklich alles erklären, und ihr werdet es auch begreifen können. Der wird nicht seine eigene Meinung sagen, er wird das rüberbringen, was er von mir gehört hat. Auch was in der Zukunft abgehen wird, kann er euch sagen. 14Dadurch wird er dafür sorgen, dass am Ende ich groß rauskomme, indem er nur das weitergibt, was er von mir hat. 15Alles, was der Vater hat, gehört mir auch. Darum kann ich das überhaupt sagen: ‚Alles, was er euch sagt, kommt von mir.‘“ 16„Es dauert nicht mehr lange, dann bin ich weg. Aber kurz danach werde ich wieder bei euch sein!“ 17Seine Freunde kapierten das nicht so richtig: „Was meint er damit: ‚Ich bin weg und dann wieder bei euch‘? Und was war das jetzt mit dem: ‚Ich geh zum Vater‘? 18Und was meinte er überhaupt mit: ‚Es dauert nicht mehr lange‘? Verstehen wir nicht!“ 19Jesus merkte, dass sie das gerne gefragt hätten, sich aber nicht trauten. „Ihr fragt euch jetzt bestimmt, was ich damit überhaupt gemeint habe, stimmt’s? Ich habe gesagt, dass ich bald wegmuss und eine Zeit lang nicht bei euch bin. Aber kurze Zeit später bin ich dann wieder da! 20Garantiert, Leute: Ihr werdet sehr traurig sein und weinen über die schlimmen Sachen, die dann passieren werden. Die Menschen, die nicht mit Gott leben, werden dabei jubeln! Ihr werdet voll traurig sein, aber dann wird sich das umdrehen und ihr werdet plötzlich ausrasten vor Freude! 21Das wird so abgehen wie bei einer Geburt. Wenn eine Frau ein Kind geboren hat, dann ist die Freude über das neue Baby auch viel größer als die Schmerzen bei der Geburt. 22Jetzt seid ihr erst mal voll traurig, aber ich werde euch wieder sehen. Dann werdet ihr abgehen vor Freude, und diese Freude kann euch dann keiner mehr nehmen! 23Und wenn es so weit ist, dann braucht ihr mich nichts mehr fragen. Auf sicher, Leute, dann könnt ihr selbst zu Gott, dem Vater, gehen und ihn um Sachen bitten, und er wird sie euch geben, wenn ihr das in meinem Namen getan habt. 24Bis jetzt habt ihr Gott auch noch um nichts gebeten, was ich mit meinem Namen unterschrieben hatte. Tut das jetzt mal, und ihr werdet die Sachen auch bekommen! Und dann werdet ihr euch total freuen!“ 25„Alles, was ich euch beibringen wollte, hab ich mit diesen Vergleichen klar gemacht. Es wird aber bald die Zeit kommen, wo das nicht mehr nötig sein wird. Dann werde ich euch direkt, ohne Bilder und Vergleiche, sagen können, wie Gott drauf ist. 26Ab dann werdet ihr selber mit meiner Vollmacht Gott um Sachen bitten. Dann muss ich den Vater auch nicht mehr bitten, eure Gebete zu erhören. 27Gott, der Vater, liebt euch, weil ihr mich liebt und weil ihr glaubt, dass er mich zu euch geschickt hat. 28Ich bin vom Vater weggegangen und zu euch gekommen. Jetzt verlasse ich euch wieder und geh zurück zum Vater.“ 29Seine Freunde meinten dazu: „Endlich sagst du uns direkt, was du meinst, ohne diese Vergleiche, die wir nie kapiert haben. 30Jetzt verstehen wir, dass du einfach alles weißt. Du hast sogar gewusst, welche Frage wir dir grade stellen wollten. Darum glauben wir, dass du von Gott kommst.“ 31„Seid ihr euch da so sicher?“, fragte Jesus nach. 32„Passt auf, es wird ein Moment kommen, im Grunde ist der schon da, wo ihr auseinander getrieben werdet. Jeder wird seinen eigenen Kram machen, und ihr werdet nicht mehr bei mir sein. Zum Glück bin ich aber nicht allein, Gott der Vater ist bei mir. 33Ich hab euch das erzählt, damit ihr wirklichen Frieden durch mich findet. Ihr werdet viele ätzende Sachen durchmachen müssen in dieser Welt, aber ihr braucht keine Angst zu haben, denn ich bin stärker als diese Welt, ich habe sie besiegt!“