1TRACHTET nach der Liebe; eifert aber nach den Gaben des (heiligen) Geistes, doch (dabei) mehr darnach, dass ihr aus Eingebung redet! (a) 1Kor 12:1 8-10 31 2Denn wer in Zungen redet, der redet nicht für Menschen, sondern für Gott; denn niemand versteht ihn, durch den Geist vielmehr redet er Geheimnisse. 3Wer jedoch aus Eingebung redet, der redet für Menschen (Worte der) Erbauung und Ermahnung und Tröstung. 4Wer in Zungen redet, erbaut sich selbst; wer aber aus Eingebung redet, erbaut die Gemeinde. 5Ich wünsche aber, dass ihr alle in Zungen redet, noch mehr jedoch, dass ihr aus Eingebung redet. Grösser aber ist, wer aus Eingebung redet, als wer in Zungen redet, ausser wenn er es auslegt, damit die Gemeinde Erbauung empfängt. (a) 1Kor 12:10; 13:2; 4Mo 11:29 6Nun aber, ihr Brüder, wenn ich zu euch komme und in Zungen rede, was werde ich euch nützen, wenn ich zu euch nicht (ausserdem) rede, sei es in Offenbarung oder in Erkenntnis oder aus Eingebung oder in Lehre? 7Wenn die leblosen Dinge, sei es eine Flöte oder eine Leier, obgleich sie einen Laut von sich geben, die Töne trotzdem nicht unterscheiden lassen, wie soll man erkennen, was auf der Flöte oder auf der Leier gespielt wird? 8Denn so ist es auch: falls eine Trompete einen undeutlichen Ton gibt, wer wird sich zum Kampfe rüsten? 9So auch ihr, wenn ihr mit der Zunge nicht eine verständliche Rede darbietet, wie soll man das Gesprochene verstehen? Ihr werdet ja in den Wind reden. 10So viele Arten von Sprachen zum Beispiel gibt es in der Welt, und keine ist ohne Sinn. 11Wenn ich nun die Bedeutung der Sprache nicht weiss, werde ich dem Redenden ein Barbar sein und der Redende für mich ein Barbar. (1) d.h. ein Fremdsprachiger; vgl. Anm. zu Apg 28:2. 12So sollt auch ihr, da ihr euch eifrig um Geister bemüht, darnach trachten, dass ihr zur Erbauung der Gemeinde reich werdet. 13Deshalb bete, wer in Zungen redet, dass er es auslegen kann! 14Denn wenn ich in Zungen bete, so betet mein Geist, mein Verstand aber bringt (dabei) keine Frucht. 15Wie ist es nun? Ich will mit dem Geist beten, ich will aber auch mit dem Verstand beten; ich will mit dem Geist lobsingen, ich will aber auch mit dem Verstand lobsingen. (a) Eph 5:19; Jak 5:13 16Denn wenn du mit dem Geiste preisest, wie soll der, welcher den Platz des Uneingeweihten einnimmt, das Amen zu deiner Danksagung sprechen? Er weiss ja doch nicht, was du sagst. (a) 1Ch 16:36; Ne 8:6 17Denn du magst wohl schön Dank sagen, aber der andre wird nicht erbaut. 18Ich sage Gott Dank, mehr als ihr alle rede ich in Zungen. 19Aber in der (versammelten) Gemeinde will ich lieber fünf Worte mit meinem Verstand reden, damit ich auch andre unterweise, als zehntausend Worte in Zungenrede. 20Ihr Brüder, werdet nicht Kinder im Denken, sondern in der Bosheit seid unmündig, im Denken aber werdet vollkommen! (a) Mt 10:16; Rö 16:19 21Im Gesetze steht geschrieben: "Ich will durch Leute mit fremder Sprache und durch Lippen Fremder zu diesem Volk reden, und auch so werden sie nicht auf mich hören", spricht der Herr. (a) Jes 28:11 12 22Somit sind die Zungenreden zum Zeichen nicht für die Gläubigen, sondern für die Ungläubigen, die Rede aus Eingebung aber nicht für die Ungläubigen, sondern für die Gläubigen. 23Wenn nun die ganze Gemeinde an einem Ort zusammenkommt und alle reden in Zungen, es kommen aber Uneingeweihte oder Ungläubige herein, werden sie nicht sagen, ihr seiet von Sinnen? (a) Apg 2:12 13 24Wenn jedoch alle aus Eingebung reden, es kommt aber irgendein Ungläubiger oder Uneingeweihter herein, so wird er von allen überführt, von allen erforscht, (a) Heb 4:12 25das Verborgene seines Herzens wird offenbar, und so wird er auf sein Angesicht niedersinken und Gott anbeten und verkünden, dass in Wahrheit Gott in euch ist. (a) Jes 60:14 26WIE ist es nun, ihr Brüder? Sooft ihr zusammenkommt, hat jeder einen Psalm, (oder) er hat eine Lehre, hat eine Offenbarung, hat eine Zungenrede, hat eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung! (a) 1Kor 12:8-10; Eph 4:12 27Sei es, dass jemand in Zungen redet, so geschehe es zu zweien oder höchstens dreien, und der Reihe nach, und einer soll auslegen. 28Ist jedoch kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeinde; er rede aber zu sich selbst und zu Gott! (1) V. 2-4 29Propheten dagegen sollen zwei oder drei reden, und die andern sollen es beurteilen. (a) 1Kor 12:10 30Wenn aber einem andern, der dasitzt, eine Offenbarung zuteil wird, soll der erste schweigen. 31Denn ihr könnt der Reihe nach alle aus Eingebung reden, damit alle Belehrung empfangen und alle ermahnt werden. 32Und es sind (ja) die Geister der Propheten den Propheten untertan; 33denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. Wie in allen Gemeinden der Heiligen (a) Rö 15:33; 16:20 34sollen die Frauen in den Gemeindeversammlungen schweigen; denn es wird ihnen nicht gestattet, zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt. (a) 1Kor 11:16; 1Mo 3:16; Eph 5:22; 1Ti 2:12; Tit 2:5 35Wollen sie aber etwas lernen, so sollen sie zu Hause die eignen Männer fragen; denn es ist für eine Frau schimpflich, in einer Gemeindeversammlung zu reden. 36Oder ist von euch das Wort Gottes ausgegangen? Oder ist es zu euch allein gelangt? 37Wenn jemand meint, ein Prophet oder ein vom Geist Erfasster zu sein, so erkenne er, dass das, was ich euch schreibe, des Herrn Gebot ist. (a) 1Kor 10:15 38Wenn aber jemand nicht darauf achtet, so achtet nicht auf ihn! 39Darum, meine Brüder, eifert nach dem Reden aus Eingebung, und das Reden in Zungen wehret nicht! 40Alles aber geschehe wohlanständig und in Ordnung! (a) Kol 2:5