1WAS aber das betrifft, wovon ihr mir geschrieben habt, so ist es für den Menschen gut, kein Weib zu berühren. (1) V. 25 26; Mt 19:10 2Aber um der (Verhütung von) Unzuchtssünden willen soll jeder seine eigne Frau und jede ihren eignen Mann haben. (a) 1Th 4:3 4 3Der Frau leiste der Mann die schuldige Pflicht, ebenso aber auch die Frau dem Manne. 4Die Frau hat über ihren eignen Leib nicht die Verfügung, sondern der Mann; ebenso aber hat auch der Mann über seinen eignen Leib nicht die Verfügung, sondern die Frau. 5Entziehet euch einander nicht, es sei denn etwa nach Übereinkunft eine Zeitlang, um Musse zum Gebet zu haben und (nachher) wieder zusammenzukommen, damit euch nicht der Satan wegen eurer Unenthaltsamkeit versuche. 6Dies sage ich aber als Zugeständnis, nicht als Befehl. 7Ich wünschte freilich, dass alle Menschen wären wie ich; doch jeder hat eine eigne Gabe von Gott, der eine so, der andre so. 8Ich sage aber den Unverheirateten und den Witwen: Es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie ich. 9Wenn sie sich jedoch nicht enthalten können, so mögen sie heiraten; denn es ist besser, zu heiraten, als sich in Begierde zu verzehren. (a) 1Ti 5:14 10DEN Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, dass eine Frau sich von ihrem Manne nicht trennen soll - (a) Mr 10:9 11 12; Mt 5:32 11wenn sie sich aber doch getrennt hat, so bleibe sie unverheiratet oder versöhne sich wieder mit ihrem Manne - und dass ein Mann seine Frau nicht entlassen soll. (1) V. 10-11: vgl. Anm. zu Mt 5:32. 12Den übrigen aber sage ich, nicht der Herr: Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat, und diese lässt es sich gefallen, mit ihm zusammenzuleben, so soll er sie nicht entlassen. (1) V. 12-15: vgl. Anm. zu 1Kor 6:1. 13Und wenn eine Frau einen ungläubigen Mann hat, und dieser lässt es sich gefallen, mit ihr zusammenzuleben, so soll sie den Mann nicht entlassen. 14Denn der ungläubige Mann ist durch die Frau geheiligt und die ungläubige Frau ist durch den Bruder geheiligt. Sonst wären ja eure Kinder unrein; in Wirklichkeit aber sind sie heilig. 15Trennt sich aber der ungläubige Teil, so trenne er sich. Der Bruder oder die Schwester ist in solchen Fällen nicht geknechtet; vielmehr in Frieden (zu leben) hat uns Gott berufen. 16Denn was weisst du, Frau, ob du deinen Mann retten wirst? oder was weisst du, Mann, ob du deine Frau retten wirst? (a) 1Pe 3:1 2 17Nur, wie der Herr einem jeden zugeteilt, wie Gott einen jeden berufen hat, so wandle er. Und so verordne ich in allen Gemeinden. (1) V. 7 20 24 18IST jemand als Beschnittener berufen worden, so mache er sich keine Vorhaut. Ist jemand in Vorhaut berufen worden, so lasse er sich nicht beschneiden. (a) Ga 5:1 2 19Die Beschneidung ist nichts und die Vorhaut ist nichts, sondern das Halten der Gebote Gottes (ist alles). (a) Rö 2:25-29; Ga 5:6; 6:15 20Jeder bleibe in dem Stand, in dem er berufen worden ist. 21Bist du als Sklave berufen worden, so mache dir keine Sorge, sondern wenn du auch frei werden kannst, so bleibe um so lieber (in deinem Stand). (a) Kol 3:22 22Denn wer im Herrn als Sklave berufen worden ist, der ist ein Freigelassener des Herrn; desgleichen, wer als Freier berufen worden ist, der ist ein Sklave Christi. (a) Eph 6:6; Phm 1:16 23Ihr seid teuer erkauft worden; werdet nicht Sklaven von Menschen. (a) 1Kor 6:20 24Worin jeder berufen worden ist, ihr Brüder, darin bleibe er vor Gott. 25ÜBER die Jungfrauen aber habe ich kein Gebot des Herrn; eine Meinung jedoch gebe ich ab als einer, der vom Herrn damit begnadigt ist, vertrauenswürdig zu sein. (a) 2Kor 8:10 26Ich meine nun, das sei gut um der bevorstehenden Not willen, dass es (nämlich) für einen Menschen gut ist, so (unverheiratet) zu sein. (a) 1Kor 10:11 27Bist du an eine Frau gebunden, so suche keine Lösung; bist du frei von einer Frau, so suche keine Frau! 28Wenn du aber auch heiratest, so sündigst du nicht, und wenn die Jungfrau heiratet, so sündigt sie nicht. Jedoch Bedrängnis für das Fleisch werden die Betreffenden haben; ich aber möchte euch schonen. 29Das aber sage ich, ihr Brüder: Die Zeit ist kurz; damit fortan auch die, welche Frauen haben, so seien, als hätten sie keine, (a) Lu 14:26; Rö 13:11 30und die Weinenden, als weinten sie nicht, und die Fröhlichen, als freuten sie sich nicht, und die Kaufenden, als behielten sie es nicht, 31und die die (Dinge der) Welt benützen, als nützten sie sie nicht aus; denn die Gestalt dieser Welt vergeht. (a) 1Jo 2:15-17 32Ich will aber, dass ihr ohne Sorgen seid. Der Unverheiratete sorgt sich um die Dinge des Herrn, wie er dem Herrn gefallen möge; 33der Verheiratete aber sorgt sich um die Dinge der Welt, wie er seiner Frau gefallen möge. (a) Lu 14:20 34Und verschieden ist auch das Verhalten der Frau und der Jungfrau. Die Unverheiratete sorgt sich um die Dinge des Herrn, damit sie heilig sei an Leib und Geist; die Verheiratete dagegen sorgt sich um die Dinge der Welt, wie sie ihrem Manne gefallen möge. (a) 1Ti 5:5 35Dies sage ich aber zu eurem eignen Besten, nicht um eine Schlinge über euch zu werfen, sondern damit ihr wohlanständig seid und ohne Ablenkung bei dem Herrn verharrt. 36Meint jedoch jemand, unziemlich an seiner Jungfrau zu handeln, wenn sie die Jahre ihrer Reife überschreite, und muss es so geschehen, so tue er, was er will; er sündigt nicht; sie mögen sich heiraten. (1) d.h. an der ihm als Vater oder Vormund anvertrauten Jungfrau. (2) gemeint sind die Jungfrau und der, welcher sie zur Ehe begehrt. 37Wer dagegen in seinem Herzen feststeht und keinem Zwang unterliegt, sondern Freiheit hat, nach seinem eignen Willen zu handeln, und das in seinem Herzen beschlossen hat, seine Jungfrau zu bewahren, der wird gut tun. (1) gemeint ist: unverheiratet zu lassen. 38Somit tut sowohl der, welcher seine Jungfrau verheiratet, gut, als auch wird der, welcher sie nicht verheiratet, (gut, ja sogar) besser tun. 39EINE Frau ist gebunden, solange ihr Mann lebt; ist aber der Mann entschlafen, so ist sie frei, sich, mit wem sie will, zu verheiraten, nur (geschehe es) im Herrn. (a) Rö 7:2 40Doch ist sie glückseliger, wenn sie so bleibt, nach meiner Meinung. Ich glaube aber ebenfalls den Geist Gottes zu haben.