1Da kam über Asarja, den Sohn Odels, der Geist Gottes; 2und er ging hinaus, Asa entgegen, und sprach zu ihm: Höret mich an, Asa und ihr alle von Juda und Benjamin! Der Herr ist mit euch, wenn ihr zu ihm haltet, und wenn ihr ihn sucht, so wird er sich von euch finden lassen; wenn ihr ihn aber verlasst, so wird er euch verlassen. (a) 1Ch 28:9; Jer 29:13 14 3Lange Zeit war Israel ohne den wahren Gott und ohne einen Priester, der sie lehrte, und ohne Gesetz. 4Als es aber in Not geriet, kehrte es um zum Herrn, dem Gott Israels; sie suchten ihn, und er liess sich von ihnen finden. 5In jenen Zeiten konnte man nicht sicher ein und aus gehen; denn grosse Unruhen waren über alle Bewohner jener Länder hereingebrochen, 6und es schlug sich ein Volk mit dem andern und eine Stadt mit der andern; denn Gott beunruhigte sie durch allerlei Not. 7Ihr aber, seid tapfer und lasset eure Hände nicht schlaff werden! denn euer Tun wird schon seinen Lohn finden. 8Als Asa diese Worte und die Weissagung hörte, die der Prophet Asarja, der Sohn Odels, gesprochen hatte, da ermannte er sich und schaffte die Scheusale aus dem ganzen Lande Juda und Benjamin hinweg, auch aus den Städten, die er auf dem Gebirge Ephraim eingenommen hatte, und stellte den Altar wieder her, der vor der Tempelvorhalle stand. 9Und er versammelte ganz Juda und Benjamin und die Leute, die aus Ephraim, Manasse und Simeon als Fremdlinge bei ihnen wohnten; denn eine Menge Leute aus Israel waren zu ihm übergegangen, als sie sahen, dass der Herr, sein Gott, mit ihm war. 10Sie versammelten sich zu Jerusalem im dritten Monat des fünfzehnten Jahres der Regierung Asas 11und opferten dem Herrn an jenem Tage von der Beute, die sie heimgebracht hatten, siebenhundert Rinder und siebentausend Schafe. 12Und sie verpflichteten sich feierlich, den Herrn, den Gott ihrer Väter, von ganzem Herzen und von ganzer Seele zu suchen; 13ein jeder, der den Herrn, den Gott Israels, nicht suchen würde, sollte getötet werden, ob klein oder gross, ob Mann oder Weib. 14Sie schwuren dem Herrn mit lauter Stimme unter Jubelgeschrei und unter Trompeten- und Posaunenschall. 15Und es freuten sich alle Judäer über den Schwur; denn von ganzem Herzen hatten sie geschworen und ihn mit ganzem Willen gesucht, und so liess er sich von ihnen finden und verschaffte ihnen ringsum Ruhe. 16König Asa entsetzte auch seine Mutter Maacha ihrer Würde als "Gebieterin", weil sie ein Götzenbild für die Aschera hatte machen lassen. Und Asa hieb ihr Götzenbild um und zermalmte und verbrannte es im Kidrontale. (1) Titel der Mutter des Königs; vgl. Jer 13:18. (a) 1Kön 15:13-15 17Die Höhenheiligtümer freilich wurden in Israel nicht abgetan; doch war das Herz Asas untadelig sein Leben lang. 18Auch liess er die Weihgeschenke seines Vaters und seine eignen in den Tempel bringen, Silber, Gold und Geräte. 19Bis zum 35. Jahre der Regierung Asas war kein Krieg.