1Darnach sprach der Herr zu Mose: Gehe zum Pharao und sage zu ihm: So spricht der Herr: Lass mein Volk ziehen, dass es mir diene! (1) die Lutherbibel hat für Kap. 8,1-32 die Zählung 7,26-29; 8,1-28. 2Wenn du dich aber weigerst, es ziehen zu lassen, siehe, so will ich dein ganzes Gebiet mit Fröschen plagen. 3Der Nil soll von Fröschen wimmeln; sie sollen heraufsteigen und in dein Haus, in dein Schlafgemach und auf dein Lager kommen, auch in die Häuser deiner Leute und deines Volkes, in deine Backöfen und deine Backtröge. 4An dir und deinem Volke und allen deinen Leuten sollen die Frösche heraufkriechen. 5Und der Herr sprach zu Mose: Sage zu Aaron: Strecke deine Hand mit dem Stabe aus über die Flüsse, die Kanäle und die Teiche, und lass die Frösche über das Land Ägypten kommen. 6Und Aaron streckte seine Hand aus über die Gewässer Ägyptens; da kamen die Frösche herauf und bedeckten das Land Ägypten. (a) Ps 78:45; 105:30 7Aber die Zauberer taten dasselbe mit ihren geheimen Künsten: sie liessen die Frösche über das Land Ägypten kommen. (1) V. 18; 2Mo 7:11 22 8Da berief der Pharao Mose und Aaron und sprach: Legt bei eurem Gott Fürbitte ein, dass er die Frösche von mir und meinem Volke nehme, so will ich das Volk ziehen lassen, dass es seinem Gotte opfere. 9Mose antwortete dem Pharao: Beliebe zu bestimmen, auf wann ich für dich, für deine Leute und für dein Volk bitten soll, dass die Frösche von dir und deinen Häusern vertrieben werden; nur im Nil sollen sie übrigbleiben. 10Er sprach: Auf morgen! Da sprach Mose: Nach deinem Wunsch! - damit du erkennst, dass der Herr, unser Gott, nicht seinesgleichen hat. 11Die Frösche sollen von dir und deinen Häusern, von deinen Leuten und von deinem Volk genommen werden; nur im Nil sollen sie noch bleiben. 12Als Mose und Aaron vom Pharao hinausgegangen waren, betete Mose zum Herrn wegen der Frösche, die er dem Pharao geschickt hatte. 13Und der Herr tat nach dem Worte Moses: Die Frösche starben in den Häusern, in den Höfen und auf dem Felde. 14Und man schüttete sie haufenweise zusammen, dass das Land davon stank. 15Als aber der Pharao sah, dass er Luft bekommen hatte, verstockte er sein Herz und hörte nicht auf sie, wie es der Herr vorausgesagt. (a) 2Mo 7:13 16Darnach sprach der Herr zu Mose: Sage zu Aaron: "Strecke deinen Stab aus und schlage in den Staub auf der Erde", so wird er zu Mücken werden im ganzen Lande Ägypten. 17Und sie taten also: Aaron streckte die Hand mit dem Stabe aus und schlug in den Staub auf der Erde; da kamen die Mücken über die Menschen und das Vieh. Aller Staub auf der Erde ward zu Mücken im ganzen Lande Ägypten. 18Und die Zauberer taten dasselbe mit ihren geheimen Künsten, um Mücken hervorzubringen; aber sie konnten es nicht. So kamen die Mücken über die Menschen und das Vieh. 19Da sprachen die Zauberer zum Pharao: Das ist eines Gottes Finger. Aber das Herz des Pharao blieb verhärtet, und er hörte nicht auf sie, wie es der Herr vorausgesagt. 20Darnach sprach der Herr zu Mose: Tritt morgen in der Frühe vor den Pharao, wenn er ans Wasser hinausgeht, und sage zu ihm: So spricht der Herr: Lass mein Volk ziehen, dass es mir diene! 21Denn wenn du mein Volk nicht ziehen lässest, siehe, so lasse ich wider dich und deine Leute, wider dein Volk und deine Häuser die Bremsen los, dass die Häuser der Ägypter voll werden von den Bremsen, und sogar der Boden, auf dem sie stehen. 22An jenem Tage will ich mit dem Lande Gosen, wo mein Volk wohnt, eine Ausnahme machen, sodass es dort keine Bremsen geben soll, damit du erkennst, dass ich, der Herr, inmitten des Landes bin. (a) 1Mo 47:27 23Ich will eine Scheidewand setzen zwischen meinem Volk und deinem Volk. Morgen soll dieses Zeichen geschehen. 24Und der Herr tat also: eine Menge Bremsen kam in das Haus des Pharao und in die Häuser seiner Leute, ja, über das ganze Land Ägypten, und das Land litt schwer unter den Bremsen. 25Da berief der Pharao Mose und Aaron und sprach: Wohlan, opfert eurem Gott hier im Lande! 26Mose sprach: Es geht nicht an, dass wir das tun; denn den Ägyptern ist ein Greuel, was wir dem Herrn, unserm Gotte, opfern. Wenn wir vor den Augen der Ägypter opfern, was ihnen ein Greuel ist, so steinigen sie uns ja! 27Drei Tagereisen weit wollen wir in die Wüste ziehen und dann dem Herrn, unserm Gotte, opfern, wie uns der Herr befohlen hat. (a) 2Mo 3:18 28Da sprach der Pharao: Ich will euch ziehen lassen, damit ihr eurem Gott in der Wüste opfern könnt; nur dass ihr nicht allzu weit wegzieht! Legt Fürbitte für mich ein! 29Mose antwortete: Sobald ich von dir hinausgegangen bin, will ich den Herrn bitten, dass die Bremsen morgen vom Pharao, von seinen Leuten und von seinem Volke weichen; nur soll der Pharao uns nicht wiederum täuschen, indem er das Volk doch nicht ziehen lässt, dem Herrn zu opfern. 30Dann ging Mose vom Pharao hinaus und legte Fürbitte ein bei dem Herrn. 31Und der Herr tat nach dem Worte Moses: er liess die Bremsen weichen vom Pharao, von seinen Leuten und von seinem Volke, sodass nicht eine übrigblieb. 32Aber der Pharao verstockte sein Herz auch diesmal und liess das Volk nicht ziehen.