1Und zwischen den lebenden Wesen war es anzusehen, wie wenn feurige Kohlen brennten; es war anzusehen, als würden Fackeln zwischen den lebenden Wesen hin und her fahren, und das Feuer hatte einen strahlenden Glanz, und aus dem Feuer fuhren Blitze. 2Und die lebenden Wesen liefen hin und her, dass es aussah wie Blitze. 3Weiter sah ich neben jedem der vier lebenden Wesen ein Rad auf dem Boden. 4Das Aussehen der Räder war wie der Schimmer eines Chrysoliths, und die vier Räder waren alle von gleicher Gestalt, und sie waren so gearbeitet, als wäre je ein Rad mitten in dem andern. (a) Hes 10:9 5Sie konnten nach allen vier Seiten gehen, ohne sich im Gehen zu wenden. 6Und ich sah, dass sie Felgen hatten, und ihre Felgen waren voll Augen ringsherum an allen vier (Rädern). 7Wenn die lebenden Wesen gingen, so gingen auch die Räder neben ihnen; und wenn sich die lebenden Wesen vom Boden erhoben, so erhoben sich auch die Räder. 8Wohin jene der Geist zu gehen trieb, dahin gingen auch die Räder, und sie erhoben sich zugleich mit jenen; denn der Geist der lebenden Wesen war in den Rädern. 9Wenn jene gingen, gingen auch sie, und wenn jene stillstanden, standen auch sie still, und wenn jene sich vom Boden erhoben, so erhoben sich auch die Räder zugleich mit ihnen; denn der Geist der lebenden Wesen war in den Rädern. 10Und über den Häuptern der lebenden Wesen war etwas wie eine feste Platte, schimmernd wie furchtbarer Kristall, hingebreitet oben über ihren Häuptern. (1) aÜs: "Feste" o. "Gewölbe". 11Und unter der festen Platte waren ihre Flügel ausgespannt, je einer an den andern reichend, und ein jedes hatte deren zwei, die ihre Leiber bedeckten. 12Und wenn sie gingen, hörte ich ihre Flügel rauschen gleich dem Rauschen grosser Wasser, gleich der Stimme des Allmächtigen, und ein Getöse wie das eines Heerlagers. Wenn sie aber stillstanden, senkten sie ihre Flügel. (a) Hes 10:5 13Und siehe, über der festen Platte, die über ihrem Haupte lag, 14war es anzusehen wie Saphirstein mit etwas wie einem Thron darauf; und auf dem, was wie ein Thron aussah, war eine Gestalt wie ein Mensch anzusehen, oben darauf. (a) Hes 10:1; 2Mo 24:10; Off 4:1-3 15Und ich sah es blinken wie Glanzerz von der Stelle an aufwärts, die aussah, als wären es ihre Hüften; abwärts aber von der Stelle an, die aussah, als wären es ihre Hüften, sah ich einen Schein wie von Feuer, und strahlender Glanz umgab rings die Gestalt. 16Wie der Bogen, der am Regentag in den Wolken erscheint, so war der strahlende Glanz ringsum anzusehen. Das war das Aussehen der Gestalt, in der die Herrlichkeit des Herrn erschien. Als ich sie sah, fiel ich auf mein Angesicht, und ich hörte die Stimme eines, der da redete. 17ES begab sich im dreissigsten Jahre, am fünften Tage des vierten Monats, als ich am Flusse Chebar unter den Verbannten war, da tat sich der Himmel auf, und ich sah göttliche Gesichte. (1) es ist das Jahr 593 v.Chr. gemeint. 18Am fünften Tage des Monats nämlich - es war das fünfte Jahr nach der Verbannung des Königs Jojachin - (a) 2Kön 24:15 19erging das Wort des Herrn an den Priester Ezechiel, den Sohn Busis, im Lande der Chaldäer am Flusse Chebar, und es kam daselbst die Hand des Herrn über ihn. (a) Hes 3:22; 8:1; 33:22 20Ich sah aber, wie ein Sturmwind daherkam von Norden her und eine grosse Wolke, umgeben von strahlendem Glanz und einem unaufhörlichen Feuer, aus dessen Mitte es blinkte wie Glanzerz. 21Und mitten darin erschienen Gestalten wie von vier lebenden Wesen; die waren anzusehen wie Menschengestalten. 22Und ein jedes hatte vier Gesichter und ein jedes vier Flügel. (a) Hes 10:14 23Ihre Beine waren gerade, und ihre Fußsohle war wie die Fußsohle eines Kalbes, und sie funkelten wie blankes Erz. 24Unter ihren Flügeln an ihren vier Seiten hatten sie Menschenhände, und die Flügel von allen vieren 25berührten einander, und ihre Gesichter wandten sich nicht um, wenn sie gingen; ein jedes ging gerade vor sich hin. 26Ihre Gesichter aber sahen so aus: ein Menschengesicht nach vorn bei allen vieren, ein Löwengesicht auf der rechten Seite bei allen vieren, ein Stiergesicht auf der linken Seite bei allen vieren und ein Adlergesicht bei allen vieren nach innen. 27Und ihre Flügel waren nach oben hin ausgespannt bei allen vieren; bei einem jeden berührten sich zwei Flügel mit denen der andern, während zweie ihre Leiber bedeckten. 28Ein jedes ging gerade vor sich hin; wohin sie der Geist zu gehen trieb, dahin gingen sie, ohne sich im Gehen zu wenden.