1MIT Lüge umgibt mich Ephraim, mit Trug das Haus Israel; und Juda schweift noch hinweg von Gott und hängt sich an geweihte Buhlen. (1) and: "doch Juda ist noch vertraut mit Gott und dem Heiligen treu". Beide Üs. beruhen auf Änd. des überlieferten Textes, der wörtlich lautet: "und Juda schweift noch umher mit Gott und ist mit Heiligen treu". 2Ephraim freut sich am Winde und jagt dem Oststurm nach. Allezeit mehren sie Lüge und Trug; sie machen einen Bund mit Assyrien und führen Öl nach Ägypten. (a) Hos 5:13; 7:11; 8:9 3Der Herr hat einen Streit mit Juda, dass er Jakob heimsuche nach seinem Wandel und ihm nach seinen Taten vergelte. 4Im Mutterschoss überlistete er seinen Bruder, und in seiner Manneskraft rang er mit Gott. (a) 1Mo 25:26; 32:24 5Er rang mit dem Engel und siegte; er weinte und flehte ihn an um Erbarmen. In Bethel fand ihn (a) 1Mo 35:9 15 6der Herr - Gott der Heerscharen, Herr ist sein Name - und redete daselbst mit ihm: (a) 2Mo 3:15 7"Du wirst zurückkehren zu deinen Zelten; übe beständig Liebe und Recht und hoffe stets auf deinen Gott." 8(Wie) der Kanaaniter führt er falsche Waage in seiner Hand, zu übervorteilen liebt er. 9Und Ephraim sprach: "Ich bin doch reich geworden, habe mir Vermögen erworben." All sein Erwerb reicht nicht aus für die Schuld, die er auf sich geladen hat. (a) Off 3:17 10Und ich, der Herr, dein Gott von Ägypten her, will dich noch einmal in Zelten wohnen lassen wie in den Tagen der Vorzeit. 11Ich habe zu den Propheten geredet, und ich habe so oft durch Gesichte gesprochen und durch die Propheten Gleichnisse gegeben. 12In Gilead haben sie Greuel verübt, in Gilgal den Feldgeistern geopfert; so sollen auch ihre Altäre werden wie Steinhaufen an den Furchen des Ackers. (a) Hos 4:15; 6:8; 9:15 13Jakob floh nach dem Gefilde Arams, und Israel diente um ein Weib, um ein Weib hütete er. (a) 1Mo 28:2; 29:20 14Und durch einen Propheten führte der Herr Israel aus Ägypten herauf, und durch einen Propheten ward es behütet. 15Bittern Groll hat Ephraim erregt; darum wird ihr Herr ihre Blutschuld auf sie werfen, ihnen ihr schmachvolles Treiben vergelten.