1HÖRET dies, ihr Priester, und du, Haus Israel, merke auf, und ihr vom Hause des Königs, horchet! denn euch gilt das Gericht. Ihr seid eine Falle geworden für Mizpa und ein ausgespanntes Netz auf dem Thabor 2und eine tiefe Grube zu Sittim. Ich aber werde euch alle züchtigen; 3ich kenne Ephraim, und Israel ist mir nicht verborgen. Denn du hast jetzt Unzucht getrieben, Ephraim; Israel hat sich verunreinigt. 4Ihr Treiben gestattet ihnen nicht, umzukehren zu ihrem Gott; denn es ist ein Geist der Unzucht in ihnen, und sie kennen den Herrn nicht. (a) Hos 4:12 5Wider Israel zeugt offen sein Hochmut, und Ephraim strauchelt durch seine Schuld; auch Juda strauchelt mit ihnen. (a) Hos 7:10 6Mit ihren Schafen und Rindern ziehen sie hin, den Herrn zu suchen; aber sie finden ihn nicht, er hat sich ihnen entzogen. (a) 1Sa 15:22 7Denn sie sind dem Herrn untreu geworden und haben fremde Kinder gezeugt. Nun wird der Verderber ihre Felder verzehren. 8Stosst in die Posaune zu Gibea, in die Trompete zu Rama, machet Lärm zu Beth-Awen, setzt Benjamin in Schrecken! 9Ephraim wird zur Wüste werden am Tage der Züchtigung. Zuverlässiges verkünde ich über die Stämme Israels! 10Die Fürsten Judas sind denen gleich geworden, die Marksteine verrücken; über sie werde ich meinen Grimm ausschütten wie Wasser. 11Ephraim übt Gewalttat, zerbricht das Recht; denn es gefiel ihm, dem Nichtigen zu folgen. 12Ich aber bin wie die Motte für Ephraim und wie Wurmfrass für das Haus Juda. 13Und Ephraim sah seine Krankheit, und Juda sein Geschwür. Da ging Ephraim zu Assur und sandte zum Grosskönig; der aber kann euch nicht heilen, und das Geschwür wird nicht von euch weichen. (a) Hos 7:11; 8:9; 12:2 14Denn ich bin wie ein Löwe gegen Ephraim und wie ein Jungleu gegen das Haus Juda: ich, ich zerreisse und gehe davon, ich trage hinweg, und niemand rettet. 15ICH gehe weg, zurück an meinen Ort, bis sie sich entsetzen und mein Angesicht suchen; wenn sie in Not sind, werden sie nach mir fragen.