1O HERR, mein Gott bist du; ich will dich erheben, will deinen Namen preisen; denn du hast Wunderbares vollbracht, Ratschlüsse von alters her, die wahrhaft und wahr sind. 2Denn du hast die Stadt zum Steinhaufen und die feste Burg zu Trümmern gemacht, dass die Paläste der Übermütigen keine Stadt mehr sind, dass sie nimmermehr aufgebaut werden. 3Darum wird dich ehren die starke Nation, die Stadt der gewalttätigen Völker dich fürchten. 4Denn du warst eine Zuflucht dem Schwachen, eine Zuflucht dem Armen in seiner Not, ein Obdach vor dem Unwetter, ein Schatten vor der Hitze; denn der Zornhauch der Tyrannen ist wie ein Unwetter im Winter, (a) Ps 121:5 5wie die Hitze im dürren Land. Du dämpftest das Lärmen der Übermütigen wie die Hitze durch den Schatten der Wolke; den Triumphgesang der Tyrannen unterdrücktest du. 6Und rüsten wird auf diesem Berge der Herr der Heerscharen allen Völkern ein Mahl von fetten Speisen, ein Mahl von alten Weinen, von fetten, markigen Speisen, von alten, geläuterten Weinen. 7Und vernichten wird er auf diesem Berge die Hülle, von der alle Nationen umhüllt sind, und die Decke, die über alle Völker gedeckt ist. 8Vernichten wird er den Tod auf ewig. Und abwischen wird Gott, der Herr, die Tränen von jedem Antlitz und die Schmach seines Volkes von der ganzen Erde hinwegnehmen; denn der Herr hat es geredet. (a) 1Kor 15:54; Off 7:17; 21:4 9An jenem Tage wird man sprechen: Siehe da, unser Gott, auf den wir hofften, dass er uns helfe! Das ist der Herr, auf den wir hofften. Lasst uns frohlocken und fröhlich sein ob seiner Hilfe! 10Denn die Hand des Herrn wird auf diesem Berge ruhen; aber Moab wird zertreten an seiner Stätte, wie Stroh im Mistpfuhl zertreten wird. (a) Jes 15 - 16 11Und breitet es seine Hände darin aus, wie der Schwimmer zum Schwimmen sie ausbreitet, so drückt er nieder sein Aufstreben samt dem Ringen seiner Hände. 12Und die hohe Feste seiner Mauern wirft er nieder, stürzt er, stösst er zu Boden in den Staub.