1WEHE den widerspenstigen Söhnen, spricht der Herr, die einen Plan ausführen, der nicht von mir kommt, und ein Bündnis schliessen, doch nicht durch meinen Geist, um Sünde auf Sünde zu häufen! (a) Jes 31:1-3 2die da, ohne meinen Mund zu befragen, hingehen nach Ägypten hinunter, um mit dem Schutze des Pharao sich zu schützen und Zuflucht zu suchen im Schatten Ägyptens! (a) Jer 37:7 3Doch der Schutz des Pharao bringt euch in Schande, die Zuflucht im Schatten Ägyptens in Schmach. (a) Hes 17:15 17 4Mögen auch seine Fürsten in Zoan sein und seine Boten bis Hanes gelangen, 5alle werden zuschanden an dem Volke, das ihnen nichts nützt, das nicht Hilfe noch Nutzen schafft, sondern nur Schande und Schimpf dazu. (a) Jer 2:36 6Ausspruch über die Tiere des Südlandes. Durch ein Land der Angst und Not, woher die Löwin kommt und der Leu, die Otter und der fliegende Drache, führen sie auf dem Rücken von Eseln ihre Güter und auf dem Höcker von Kamelen ihre Schätze zu dem Volke, das nichts nützt, 7nach Ägypten, dessen Hilfe eitel und nichtig ist. Darum nenne ich es "das zum Schweigen gebrachte Ungetüm". 8Jetzt gehe hinein und schreibe es vor ihnen auf eine Tafel und verzeichne es in ein Buch, dass es für einen künftigen Tag zum Zeugen werde auf ewig. 9Denn ein widerspenstiges Volk ist es, verlogene Söhne, Söhne, die nicht hören wollen auf die Weisung des Herrn, 10die zu den Sehern sprechen: "Ihr sollt nicht sehen!" und zu den Weissagern: "Weissaget uns nicht die Wahrheit, saget uns angenehme Dinge, weissaget Täuschung; (a) Am 2:12; 7:16; Mi 2:6 11weichet ab vom Wege, bieget ab vom Pfade, schweiget uns vom Heiligen Israels!" 12Darum spricht der Heilige Israels also: Weil ihr dieses Wort verwerft und euch vertröstet auf krumme Wege und Ränke und euch darauf stützt, 13darum wird euch diese Verschuldung sein wie ein einsturzdrohender Riss, der heraustritt an einer hochragenden Mauer, über die plötzlich, im Nu der Zusammenbruch kommt; 14und er zerbricht sie, wie ein Töpfergeschirr zerbricht, das ohne Schonung zertrümmert wird, dass man in seinem Getrümmer nicht eine Scherbe mehr findet, um Gluten vom Herde zu nehmen oder Wasser aus dem Tümpel zu schöpfen. 15Denn so sprach Gott, der Herr, der heilige Israels: In Umkehr und Ruhe liegt euer Heil; in Stillehalten und Vertrauen besteht eure Stärke. Doch ihr habt nicht gewollt, 16ihr sprachet: "Nein! auf Rossen wollen wir rasen!" Drum sollt ihr davonrasen. "Auf Rennern wollen wir reiten!" Drum werden rennen eure Verfolger. (a) 2Kön 25:4 17Tausend (werden fliehen) vor dem Dräuen eines Einzigen, vor dem Dräuen von Fünfen werdet ihr fliehen, bis ihr ein Rest seid wie ein Heerzeichen hoch auf dem Berge und wie ein Panier auf dem Hügel. (a) 3Mo 26:36; 5Mo 32:30 18Und darum harrt der Herr darauf, euch gnädig zu sein, und darum erhebt er sich, dass er sich euer erbarme; denn ein Gott des Rechtes ist der Herr. Wohl allen, die auf ihn harren! (a) Ps 2:12; Spr 16:20 19Ja, du Volk in Zion, das zu Jerusalem wohnt, weinen wirst du nicht! Erbarmen wird er sich deiner, wenn du (zu ihm) schreist; kaum vernimmt er's, hat er dich schon erhört. 20Und gab euch der Herr Brot der Not und Wasser der Drangsal, so wird dein Lehrer sich nicht mehr verbergen, sondern deine Augen werden stets deinen Lehrer sehen, 21und wenn ihr zur Rechten oder zur Linken abweichen wollt, werden deine Ohren den Ruf hinter dir vernehmen: "Dies ist der Weg, den gehet!" 22Dann wirst du deine silberbeschlagenen Götzen und deine goldbekleideten Gussbilder verunreinigen; hinwerfen wirst du sie wie etwas Ekelhaftes und zu ihnen sagen: "Hinaus!" 23Und er wird deiner Saat, die du auf den Acker säest, Regen geben, und das Korn, das der Acker trägt, wird reich und üppig stehen. Weiden wird dein Vieh an jenem Tage auf weiter Aue. 24Und die Ochsen und Esel, die den Acker bauen, werden gemischtes salziges Futter fressen, das mit Schaufel und Gabel geworfelt ist. 25Und auf jedem hohen Berge und auf jedem ragenden Hügel werden Bäche, Wasserströme fliessen am Tage des grossen Mordens, wenn die Türme fallen. (a) Joe 3:18 26Dann wird das Licht des Mondes wie das Licht der Sonne sein, und das Licht der Sonne wird siebenfältig, wie das Licht von sieben Tagen sein an dem Tage, da der Herr den Schaden seines Volkes verbindet und die ihm geschlagenen Wunden heilt. 27Siehe, der Name des Herrn kommt von ferne - brennenden Zornes und in wuchtigem Auffahren, seine Lippen voll Grimm und seine Zunge wie verzehrendes Feuer, 28und sein Hauch wie ein überflutender Bach, der bis an den Hals reicht -, dass er die Völker schwinge in der Schwinge des Verderbens, ein irreleitender Zaum an den Kinnbacken der Nationen. (a) Jes 8:8 29Lieder werdet ihr singen wie in der Nacht der Festweihe; ihr werdet von Herzen fröhlich sein wie der Pilger, der unter Flötenspiel auf den Berg des Herrn, zu dem Felsen Israels wallt. 30Und hören lässt der Herr seinen hehren Donner und lässt sehen das Niederfahren seines Armes mit grimmigem Zorn und der Flamme verzehrenden Feuers, mit Sturm und Wetterguss und Hagelstein. 31Denn vor dem Donner des Herrn wird Assur erschrecken, wenn er mit der Rute schlägt. 32Und jedesmal, wenn die Zuchtrute einherfährt, die der Herr auf ihn herabführt, wird es geschehen unter Paukenschall und Lautenspiel, und mit geschwungenem (Arme) kämpfend streitet er mit ihnen. (1) and. nach 4Mo 6:20; 8:11-21: "und in Kämpfen, da er sie (als Opfer) schwingt, streitet er". 33Denn längst ist die Brandstätte zubereitet; errichtet ist sie tief und breit. Ihr Holzstoss hat Feuer und Holz in Menge; wie ein Schwefelstrom entzündet ihn der Odem des Herrn.