1gleichwie Feuer Reisig entzündet, wie Feuer Wasser ins Wallen bringt, damit dein Name deinen Feinden kundwürde und vor dir die Völker erzitterten, 2indem du furchtbare Dinge tätest, die wir nicht erhofften, 3wie man sie von Urzeit an nie vernommen! Kein Ohr hat gehört, kein Auge gesehen einen Gott ausser dir, der für die wirkte, die auf ihn harren. (a) 1Kor 2:9 4O dass du dich annähmest derer, die Recht üben und deiner Wege gedenken! Siehe, du zürntest - und wir sündigten - über unsern Treubruch, und wir fielen ab. 5So wurden wir alle wie ein Unreiner, und all unsre Gerechtigkeit wie ein beflecktes Gewand; wir welkten alle hin wie das Laub, und unsre Schuld trug uns davon wie der Wind. 6Und es war niemand, der deinen Namen anrief, der sich aufraffte, an dir sich zu halten; denn du verbargst dein Antlitz vor uns und liessest uns vergehen durch unsre Schuld. 7Nun aber, Herr, bist du unser Vater! Wir sind der Ton und du unser Bildner, und wir alle sind das Werk deiner Hände. (a) Jes 45:9; Jer 18:6 8Zürne, o Herr, nicht allzusehr, und gedenke der Schuld nicht immerdar; schaue doch her: dein Volk sind wir alle. 9Deine heiligen Städte sind zur Wüste geworden, Zion ist zur Wüste geworden, Jerusalem zur Einöde. 10Unser heiliges, herrliches Haus, wo unsre Väter dich lobten, ist ein Raub des Feuers geworden, und alles, was uns köstlich war, ist verwüstet. 11Willst du, o Herr, bei all dem zurückhalten, schweigen und uns beugen über die Massen?