1Und der Engel des Herrn zog von Gilgal hinauf nach Bochim. Und er sprach: Ich habe euch aus Ägypten heraufgeführt und in das Land gebracht, das ich euren Vätern zugeschworen habe. Und ich sprach: "Ich werde meinen Bund mit euch in Ewigkeit nicht brechen; 2ihr aber sollt mit den Bewohnern dieses Landes keinen Bund schliessen, sondern ihre Altäre sollt ihr niederreissen." Doch ihr habt nicht auf mich gehört. Was habt ihr getan! (a) 5Mo 7:2; 12:3 3Nun sage ich euch: "Ich werde sie nicht vor euch vertreiben - damit sie euch bedrängen und ihre Götter euch zum Fallstrick werden." (a) 5Mo 7:16; Jos 23:13 4Als der Engel des Herrn diese Worte zu ganz Israel redete, hob das Volk laut zu weinen an. 5Daher nannten sie jenen Ort Bochim. Und sie opferten dem Herrn daselbst. (1) d.i. die Weinenden. 6ALS Josua das Volk entlassen hatte, zogen die Israeliten ein jeder in sein Erbteil, um das Land in Besitz zu nehmen. (a) Jos 24:28 7Und das Volk diente dem Herrn, solange Josua da war und solange die Ältesten da waren, die Josua überlebten und die alle die grossen Taten des Herrn gesehen hatten, die er für Israel getan. (a) Jos 24:31 8Und Josua, der Sohn Nuns, der Knecht des Herrn, starb, als er 110 Jahre alt war. (a) Jos 24:29 30 9Und man begrub ihn im Gebiete seines Erbbesitzes, zu Thimnath-Heres auf dem Gebirge Ephraim, nördlich vom Berge Gaas. 10Als nun auch jenes ganze Geschlecht zu seinen Vätern versammelt war, kam nach ihm ein anderes Geschlecht auf, das vom Herrn nichts wusste, noch von den Taten, die er für Israel getan hatte. 11Da taten die Israeliten, was dem Herrn missfiel, und dienten den Baalen. 12Sie verliessen den Herrn, den Gott ihrer Väter, der sie aus dem Lande Ägypten herausgeführt hatte, und gingen andern Göttern nach, Göttern der Völker rings um sie her, beteten sie an und reizten so den Herrn. 13Wenn sie aber den Herrn verliessen und dem Baal und den Astarten dienten, 14dann entbrannte der Zorn des Herrn wider Israel, und er gab sie in die Hand von Räubern, die sie ausraubten, und verkaufte sie in die Hand ihrer Feinde ringsum, und sie vermochten ihren Feinden nicht mehr zu widerstehen. 15Sooft sie auszogen, war die Hand des Herrn wider sie zum Unheil, wie denn der Herr gedroht und wie der Herr ihnen geschworen hatte, und sie gerieten in grosse Not. (a) 3Mo 26:17 16Wenn sie aber zum Herrn schrieen, liess der Herr Richter erstehen, die sie aus der Hand jener Räuber erretteten. 17Aber auch auf ihre Richter hörten sie nicht, sondern gaben sich andern Göttern hin und beteten sie an. Gar bald wichen sie ab von dem Wege, den ihre Väter, gehorsam den Geboten des Herrn, gewandelt waren; sie taten nicht ein Gleiches. 18Wenn nun der Herr ihnen Richter erstehen liess, so war der Herr mit dem Richter und errettete sie aus der Hand ihrer Feinde, solange der Richter lebte; denn der Herr hatte Erbarmen ob ihrer Wehklage über ihre Bedränger und Bedrücker. 19Sobald aber der Richter starb, trieben sie es wieder ärger als ihre Väter, indem sie andern Göttern nachgingen, ihnen dienten und sie anbeteten; sie liessen nicht ab von ihrem Tun und ihrem halsstarrigen Wandel. 20Da entbrannte der Zorn des Herrn wider Israel, und er sprach: Weil dieses Volk meine Bundessatzung, die ich ihren Vätern anbefohlen habe, übertreten und nicht auf mich gehört hat, 21so will nun auch ich kein einziges mehr von den Völkern, die Josua bei seinem Tode übriggelassen hat, vor ihnen vertreiben - (a) Jos 23:13 22um Israel durch sie zu prüfen, ob sie getreulich auf den Wegen des Herrn wandeln wie ihre Väter, oder nicht. (a) Ri 3:4 23So liess der Herr diese Völker (im Lande), er vertrieb sie nicht alsobald und gab sie nicht in die Hand Josuas,