1HABET acht, dass ihr eure Gerechtigkeit nicht übt vor den Leuten, um von ihnen gesehen zu werden; wo nicht, so habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater in den Himmeln. (a) Mt 23:5 2Wenn du nun Almosen gibst, so lass nicht vor dir her posaunen, wie die Heuchler tun in den Synagogen und auf den Gassen, damit sie von den Leuten gepriesen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn dahin. 3Wenn aber du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut, (a) Rö 12:8 4damit dein Almosen im Verborgenen sei; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten. (a) Lu 14:14 5UND wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler; denn sie beten gern in den Synagogen und wenn sie an den Ecken der Strassen stehen, um sich vor den Leuten sehen zu lassen. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn dahin. (a) Mt 23:6 6Du aber geh, wenn du betest, in dein Kämmerlein und schliess deine Tür zu und bete im Verborgenen zu deinem Vater; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten. (a) 2Kön 4:33 7Wenn ihr aber betet, sollt ihr kein unnützes Geschwätz machen wie die Heiden; denn sie meinen, dass sie um ihrer vielen Worte willen Erhörung finden werden. (a) Jes 1:15; 1Kön 18:26 8Seid ihnen nun nicht gleich; denn euer Vater weiss, was ihr bedürft, ehe ihr ihn bittet. (a) Mt 6:32 9Ihr nun sollt so beten: Unser Vater, / der du bist in den Himmeln, / dein Name werde geheiligt. / (a) Hes 36:23; Lu 11:2-4 10Dein Reich komme. / Dein Wille geschehe / wie im Himmel, (so) auch auf Erden. / (a) Mt 26:42; Lu 22:42; Ps 103:21 11Gib uns heute unser tägliches Brot. / (1) rw. hier und Lu 11:3: "unser Brot für den kommenden Tag". (a) Spr 30:8 12Und vergib uns unsre Schulden, / wie auch wir vergeben haben / unsern Schuldnern. / (a) Mt 18:21-35 13Und führe uns nicht in Versuchung, / sondern erlöse uns von dem Bösen. [Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.] (1) minder gewichtige Textzeugen fügen diese Worte hinzu. - Die einzelnen Ausdrücke dieses Zusatzes finden sich in ähnlichen Lobpreisungen, z.B. 1Ch 29:11 12; Off 4:11; 12:10 (a) Mt 26:41; Joh 17:11 15; 1Kor 10:13; 2Ti 4:18 14Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben. (a) Kol 3:13; Mr 11:25 15Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, wird euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben. 16WENN ihr aber fastet, sollt ihr nicht finster dreinsehen wie die Heuchler; denn sie verstellen ihr Angesicht, um sich mit ihrem Fasten vor den Leuten sehen zu lassen. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn dahin. (a) Jes 58:5-8 17Du aber salbe, wenn du fastest, dein Haupt und wasche dein Angesicht, 18damit du mit deinem Fasten dich nicht den Leuten zeigest, sondern deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten. (1) die V. 4.6 lassen vermuten, dass es ursprünglich hier entsprechend lautete: sondern im Verborgenen deinem Vater. 19SAMMELT euch nicht Schätze auf Erden, wo Motte und Rost (sie) zunichte machen und wo Diebe einbrechen und stehlen! 20Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Rost (sie) zunichte machen und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen! (a) Mt 19:21; Lu 12:33 34; 16:9; Kol 3:1 2 21Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein. 22Das Licht des Leibes ist das Auge. Wenn nun dein Auge lauter ist, wird dein ganzer Leib voll Licht sein. (a) Lu 11:34-36 23Wenn aber dein Auge böse ist, wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie gross wird die Finsternis sein! (a) Mt 20:15; Mr 7:22; Joh 11:10 24Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. (a) Lu 16:9 13 25DESHALB sage ich euch: Sorget euch nicht um euer Leben, was ihr essen oder was ihr trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung? (a) Php 4:6; 1Pe 5:7 26Sehet die Vögel des Himmels an! Sie säen nicht und ernten nicht und sammeln nicht in Scheunen, und euer himmlischer Vater ernährt sie (doch). Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? (a) Mt 10:29-31 27Wer aber von euch kann durch sein Sorgen zu seiner Lebenslänge eine einzige Elle hinzusetzen? 28Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen! Sie arbeiten nicht und spinnen nicht; 29ich sage euch aber, dass auch Salomo in all seiner Pracht nicht gekleidet war wie eine von diesen. 30Wenn aber Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wird er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen? 31Darum sollt ihr euch nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen oder was werden wir trinken oder womit werden wir uns kleiden? (a) Rö 14:17 32Denn nach allen diesen Dingen trachten die Heiden. Euer himmlischer Vater weiss ja, dass ihr all dieser Dinge bedürft. (a) Mt 6:8 33Suchet vielmehr zuerst sein Reich und seine Gerechtigkeit! dann werden euch alle diese Dinge hinzugefügt werden. (a) 1Kön 3:13 14; Lu 10:42; 12:31 34Darum sorget euch nicht um den morgenden Tag; denn der morgende Tag wird seine eigne Sorge haben. Jeder Tag hat genug an seiner eignen Plage.