1Der weise Sohn liebt Zucht, / aber der Spötter hört nicht auf Schelte. / 2Von der Frucht der Gerechtigkeit geniesst einer Gutes, / die Begierde der Treulosen ist Gewalttat. / 3Wer seinen Mund hütet, bewahrt sein Leben; / wer seine Lippen aufreisst, dem ist es Verderben. (a) Spr 12:13; 18:7; 21:23 4Der Faule ist voller Gier und hat doch nichts, / das Verlangen der Fleissigen wird reichlich gestillt. / 5Lügenrede hasst der Fromme, / der Gottlose handelt schandbar und schimpflich. / 6Frömmigkeit behütet den, der unsträflich wandelt, / Gottlosigkeit bringt den Sünder zu Fall. / (a) Spr 11:3 7Mancher stellt sich reich und hat doch nichts, / mancher stellt sich arm und hat viel Gut. / 8Lösegeld für das Leben ist manchem sein Reichtum, / der Arme aber hört keine Drohung. / 9Das Licht der Frommen brennt fröhlich, / aber die Leuchte der Gottlosen erlischt. / (a) Spr 4:18 19; 24:20; Hio 18:5 10Durch Übermut stiftet der Böse Zank, / bei den Demütigen aber ist Weisheit. / 11Erhasteter Reichtum vermindert sich; / wer allmählich sammelt, vermehrt ihn. / (a) Spr 20:21; 28:20 12Hingehaltene Hoffnung bringt Herzeleid; / erfülltes Verlangen aber ist ein Baum des Lebens. / 13Wer das Wort verachtet, der geht zugrunde, / wer aber das Gebot fürchtet, bleibt wohlbehalten. / 14Die Lehre des Weisen ist eine Quelle des Lebens, / sodass man den Schlingen des Todes entgeht. / (a) Spr 10:11; 14:27; 16:22 15Gute Einsicht bringt Gunst, / aber der Weg der Treulosen ist ihr Verderben. / 16Der Kluge tut alles mit Vorbedacht, / aber der Narr kramt Torheit aus. / (a) Spr 12:23; 15:2 17Ein schurkischer Bote führt ins Unglück, / aber ein treuer Gesandter bringt Heilung. / 18In Armut und Schande fällt, wer Zucht in den Wind schlägt; / wer aber Rüge beachtet, der wird geehrt. / (a) Spr 12:1 19Erfülltes Verlangen tut dem Herzen wohl; / das Böse meiden ist den Toren ein Greuel. / 20Gehe mit Weisen um, so wirst du weise; / wer sich zu den Toren gesellt, dem geht es schlimm. / 21Die Sünder verfolgt das Unheil, die Frommen aber belohnt Er mit Glück. / 22Der Gute vererbt seine Habe auf Kindeskinder; / der Reichtum des Sünders ist aufgespart für den Frommen. / (a) Spr 28:8; Hio 27:17 23Der Neubruch der Armen gibt reichliche Nahrung; / manch einer dagegen wird hingerafft durch Unrecht. / 24Wer die Rute spart, der hasst seinen Sohn; / wer ihn liebhat, der züchtigt ihn beizeiten. / (a) Spr 23:13; 29:15 25Der Fromme kann sich satt essen nach Lust, / der Bauch der Gottlosen muss darben. /