1Frau Weisheit hat ihr Haus gebaut; / Frau Torheit reisst es mit eignen Händen nieder. / (a) Spr 9:1 13 2Wer in Geradheit wandelt, fürchtet den Herrn; / wer verkehrte Wege geht, verachtet ihn. / 3Im Munde des Toren ist eine Rute für seinen Rücken, / den Weisen aber behüten seine Lippen. / 4Wo keine Rinder sind, da gibt es kein Korn; / aber reicher Ertrag kommt durch des Stieres Kraft. / 5Ein wahrhaftiger Zeuge lügt nicht; / aber ein falscher Zeuge bringt Lügen vor. / (a) Spr 12:17; 2Mo 23:1 6Der Spötter sucht Weisheit und findet sie nicht; / dem Einsichtigen aber ist Erkenntnis ein leichtes. / 7Von dem Toren hält sich jedermann fern, / aber ein Gefäss der Erkenntnis sind verständige Lippen. / 8Das ist die Weisheit des Klugen, dass er seinen Weg verstehe; / aber die Torheit der Narren führt irre. / 9Die Toren spotten der Schuld; / zwischen Redlichen herrscht gutes Einvernehmen. / 10Das Herz allein kennt seinen Kummer, / und seine Freude kann kein Fremder teilen. / 11Das Haus der Gottlosen wird vernichtet; / das Zelt des Redlichen aber blüht auf. / 12Manch ein Weg dünkt den Menschen der rechte, / zuletzt aber ist es ein Weg des Todes. / (a) Spr 16:25 13Auch beim Lachen kann das Herz voll Gram sein, / und die Freude kann enden in Leid. / 14Von seinem Wandel bekommt genug, wer abtrünnigen Herzens ist, / der gute Mensch aber geniesst die Frucht seiner Taten. / (a) Spr 1:31 15Der Einfältige glaubt jedem Wort, / aber der Kluge achtet auf seine Schritte. / 16Der Weise fürchtet Gott und meidet das Böse, / der Tor aber lässt sich sorglos darauf ein. / 17Der Zornmütige begeht Torheit, / der besonnene Mann bleibt ruhig. / 18Die Einfältigen vererben Torheit, / aber die Klugen hinterlassen Erkenntnis. / 19Die Bösen müssen vor den Guten sich bücken / und die Gottlosen an den Türen des Frommen stehen. / 20Der Arme ist auch seinem Nächsten verhasst, / der Reiche aber hat viele Freunde. / (a) Spr 19:4 7 21Wer seinen Nächsten verachtet, der sündigt, / aber wohl dem, der sich der Elenden erbarmt! / (a) Ps 41:2; 112:9 22Gehen nicht irre, die auf Böses sinnen? / Die aber auf Gutes sinnen, erfahren Huld und Treue. / 23Bei aller sauren Arbeit stellt sich Gewinn ein; / aber leeres Geschwätz bringt nur Verlust. / 24Die Krone der Weisen ist Klugheit, / der Kranz der Narren ist Torheit. / 25Ein wahrhaftiger Zeuge errettet Leben; / wer aber Lügen vorbringt, ist ein Verräter. / 26In der Furcht des Herrn liegt ein starker Verlass; / noch den Kindern ist er eine Zuflucht. / 27Die Furcht des Herrn ist eine Quelle des Lebens, / sodass man den Schlingen des Todes entgeht. / (a) Spr 13:14 28Auf der Menge des Volkes beruht des Königs Hoheit; / doch fehlt es an Leuten, so ist es des Fürsten Sturz. / 29Der Langmütige ist reich an Einsicht, / aber der Jähzornige treibt die Torheit auf die Spitze. / (a) Spr 19:11 30Ein gelassenes Herz ist Leben für den Leib; / Leidenschaft aber ist Wurmfrass in den Gebeinen. / 31Wer den Geringen bedrückt, der schmäht dessen Schöpfer; / doch ehrt ihn, wer sich des Armen erbarmt. / (a) Spr 17:5 32Der Gottlose wird durch seine Bosheit gestürzt; / des Frommen Zuflucht ist seine Redlichkeit. / 33Im Herzen des Einsichtigen ruht die Weisheit, / aber im Innern der Toren ist sie nicht zu finden. / 34Die Gerechtigkeit erhöht ein Volk, / aber die Sünde ist der Völker Schmach. / 35Ein kluger Diener hat des Königs Gunst; / sein Zorn aber trifft den, der schändlich handelt. /