1Der Frevler flieht, auch wenn ihn niemand verfolgt, / der Gerechte aber ist unerschrocken wie ein Löwe. / (a) 3Mo 26:36; Jes 30:17 2Durch (eigne) Schuld bekommt ein Land viele Herren, / aber durch einen Mann von Vernunft und Einsicht gewinnt das Recht langen Bestand. (1) die grÜs., der ein nur wenig verschiedener hebrT. zugrunde liegt, lautet: "Durch die Schuld des Ruchlosen werden Streitigkeiten entfacht, / ein verständiger Mann aber löscht sie." 3Ein gottloser Mensch, der die Geringen bedrückt, / ist wie ein Regen, der wegschwemmt, aber kein Brot bringt. / 4Die von der Belehrung lassen, preisen den Gottlosen; / die aber die Belehrung bewahren, bekämpfen ihn. / 5Böse Menschen verstehen nicht, was recht ist; / die aber den Herrn suchen, verstehen alles. / 6Besser ein Armer, der unsträflich wandelt, / als ein Reicher, der krumme Wege geht. / (a) Spr 19:1 7Wer die Belehrung bewahrt, ist ein verständiger Sohn; / wer aber mit Schlemmern umgeht, macht seinem Vater Schande. / 8Wer sein Vermögen durch Zins und Zuschlag vermehrt, / sammelt es für den, der sich der Armen erbarmt. / (a) Spr 13:22; 3Mo 25:37; Ps 15:5; 39:7; Hes 18:17 9Wer sein Ohr abwendet, um die Belehrung nicht zu hören, / dessen Gebet sogar ist ein Greuel. / (a) Spr 15:8 10Wer Rechtschaffene irreführt auf bösen Weg, / der fällt in die eigne Grube, / die Unsträflichen aber gelangen zu Glück. / (a) Spr 26:27; Pre 10:8 11Der Reiche dünkt sich selbst weise zu sein; / aber ein Geringer, der einsichtig ist, ergründet ihn. / 12Wenn die Frommen triumphieren, so ist es ein herrliches Fest; / wenn aber die Gottlosen hochkommen, / halten sich die Leute versteckt. / (a) Spr 11:10; V 28; 29:2 13Wer seine Sünden verhehlen will, kommt nicht zum Ziel, / wer sie aber bekennt und lässt, der findet Erbarmen. / (a) Ps 32:3-5 14Wohl dem Menschen, der allezeit in der Furcht (Gottes) bleibt! / Wer aber sein Herz verhärtet, gerät ins Unglück. / 15Ein knurrender Löwe, ein gieriger Bär / ist ein gottloser Herrscher für ein armes Volk. / 16Je ärmer ein Fürst an Verstand ist, / desto reicher ist er an Bedrückung; / der aber Erpressung hasst, wird lange leben. / 17Ein Mensch, der von Blutschuld gedrückt ist, / flieht zur Grube; man helfe ihm nicht auf. / 18Wer unsträflich wandelt, erfährt (göttliche) Hilfe; / wer krumme Wege geht, fällt in die Grube. / 19Wer sein Feld bebaut, der hat Brot die Fülle; / doch Armut die Fülle hat, wer nichtigen Dingen nachjagt. / (a) Spr 12:11 20Ein Mann von Treu und Glauben wird vielfach gesegnet; / wer aber schnell reich werden will, bleibt nicht ungestraft. / (a) Spr 13:11; 20:21 21Es ist nicht gut, die Person anzusehen, / schon für einen Bissen Brot kann sich einer verfehlen. / (a) Spr 18:5; 24:23 22Nach Reichtum hastet ein scheelsüchtiger Mann / und bedenkt nicht, dass Mangel über ihn kommen wird. / 23Wer einen andern zurechtweist, der findet zuletzt / mehr Dank als der Schmeichler. / 24Wer Vater oder Mutter beraubt und meint, / er tue nicht Unrecht, der ist ein Geselle des Bösewichts. / 25Der Habgierige erregt Streit; / wer aber auf den Herrn vertraut, wird reichlich gelabt. / 26Wer sich auf seinen Verstand verlässt, ist ein Tor; / wer aber in Weisheit wandelt, der wird gerettet. / (a) Spr 3:5 27Wer dem Armen gibt, muss nicht Mangel leiden; / wer aber seine Augen verhüllt, wird viel verflucht. / (a) Spr 19:17; 22:9; 5Mo 15:7 28Wenn die Gottlosen hochkommen, verbergen sich die Leute; / gehen sie aber zugrunde, so gelangen die Frommen zur Macht. / (1) V. 12