1LOBE den Herrn, meine Seele! / O Herr, mein Gott, wie bist du so gross! / Pracht und Hoheit ist dein Gewand, / 2der du in Licht dich hüllst wie in ein Kleid, / der den Himmel ausspannt wie ein Zeltdach, / (a) Jes 44:24 3der seinen Söller zimmert über den Wassern, / der Wolken zu seinem Wagen macht, / der einherfährt auf den Flügeln des Sturmes, / 4der die Winde zu seinen Boten bestellt, / zu seinen Dienern Lohe und Feuer, / 5der die Erde auf ihre Pfeiler gegründet, / dass sie nimmermehr wankt. / 6Die Urflut deckte sie wie ein Kleid, / über den Bergen standen die Wasser. / 7Doch sie flohen vor deinem Schelten, / vor deines Donners Stimme wichen sie scheu. / 8Da hoben sich Berge, senkten sich Täler / an den Ort, den du ihnen wiesest. / 9Du hast eine Grenze gesetzt, die sie nicht überschreiten; / sie dürfen nie wieder die Erde bedecken. / (a) Hio 26:10; 38:10 11; Jer 5:22 10Du lässest die Quellen rinnen durch die Täler; / da wandern sie zwischen den Bergen hin. / (a) Ps 74:15 11Sie tränken alle Tiere des Feldes; / die Wildesel stillen ihren Durst. / 12An ihren Ufern wohnen die Vögel des Himmels; / zwischen den Zweigen hervor erklingt ihr Singen. / 13Du tränkst die Berge aus deinem Söller; / aus deinen Wolken wird die Erde gesättigt. / (a) Ps 65:10 11 14Du lässest Gras sprossen für die Tiere / und Gewächse für den Bedarf der Menschen, / dass Brot aus der Erde hervorgehe / (a) Ps 147:8 15und Wein, der des Menschen Herz erfreue, / dass sein Antlitz erglänze von Öl / und Brot das Herz des Menschen stärke. / 16Die Bäume des Herrn trinken sich satt, / die Zedern des Libanon, die er gepflanzt, / 17wo die Vögel ihre Nester bauen, / der Storch, der sein Haus auf Zypressen hat. / 18Die höchsten Berge sind dem Steinbock, / die Felsen dem Klippdachs eine Zuflucht. / 19Er hat den Mond gemacht, das Jahr darnach zu teilen; / die Sonne weiss ihren Niedergang. / (a) Ps 74:16; 1Mo 1:14 20Du schaffst Finsternis, und es wird Nacht; / drin regt sich alles Getier des Waldes. / 21Die jungen Löwen brüllen nach Raub, / heischen von Gott ihre Speise. / 22Strahlt die Sonne auf; so ziehen sie sich zurück / und lagern sich in ihren Höhlen. / 23Da tritt der Mensch heraus an sein Werk, / an seine Arbeit bis zum Abend. / 24O Herr, wie sind deiner Werke so viel! / Du hast sie alle in Weisheit geschaffen, / die Erde ist voll deiner Güter. / 25Da ist das Meer, so gross und weit; / darin wimmelt es ohne Zahl, kleine Tiere samt grossen. / 26Da wandeln Ungeheuer, / der Leviathan, den du gebildet hast, damit zu spielen. / (1) and: "darin zu spielen". 27Sie alle warten auf dich, / dass du ihnen Speise gebest zu seiner Zeit. / (a) Ps 145:15 16 28Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie; / tust du deine Hand auf, so werden sie mit Gutem gesättigt. / 29Wenn du dein Angesicht verbirgst, erschrecken sie; / nimmst du ihren Odem hin, so verscheiden sie / und werden wieder zu Staub. / (a) Ps 146:4 30Sendest du deinen Odem aus, so werden sie geschaffen, / und du erneust das Antlitz der Erde. / 31Die Herrlichkeit des Herrn währe ewig, / der Herr freue sich seiner Werke! / 32der die Erde anblickt, und sie erbebt, / der die Berge anrührt, und sie rauchen. / (a) Ps 144:5 33Ich will dem Herrn singen mein Leben lang, / will meinem Gott spielen, solange ich bin. / (a) Ps 146:2 34Möge mein Dichten ihm wohlgefallen; / ich freue mich des Herrn. / (a) Ps 19:15 35Möchten die Sünder von der Erde verschwinden / und die Gottlosen nicht mehr sein! / Lobe den Herrn, meine Seele! / Hallelujah! (a) Ps 7:10