1VON dem Knecht des Herrn, von David. 2Es spricht der Frevler: / "Gottlos zu sein bin ich gesonnen." / Er kennt kein Erschrecken vor Gott. / 3Denn er schmeichelt sich selbst in seinem Wahn, / dass seine Schuld nicht aufgefunden, nicht gehasst werde. / 4Die Worte seines Mundes sind Lug und Trug; / er hat es aufgegeben, weise und gut zu handeln. / 5Frevel sinnt er auf seinem Lager, / tritt hin auf schlimmen Weg, / das Arge scheut er nicht. (a) Mi 2:1 6O Herr, bis an den Himmel reicht deine Güte, / und deine Treue bis zu den Wolken. / (a) Ps 57:11; 108:5 7Deine Gerechtigkeit ist wie die ewigen Berge, / deine Gerichte wie die grosse Flut. / Den Menschen und den Tieren hilfst du, Herr! / 8Wie köstlich ist deine Güte, o Gott! / Im Schatten deiner Flügel bergen sich die Menschenkinder. / (a) Ps 17:8; 57:2; 61:5 9Sie laben sich am Überflusse deines Hauses, / und mit dem Strome deiner Wonnen tränkst du sie. / (a) Ps 65:5 10Denn bei dir ist der Quell des Lebens, / in deinem Lichte schauen wir das Licht. / (a) Jer 2:13 11Erhalte deine Gnade denen, die dich kennen, / und deine Treue denen, die aufrichtigen Herzens sind. / 12Nicht trete mich der Fuss der Hoffart, / und die Hand der Gottlosen verscheuche mich nicht. / 13Da müssen fallen die Übeltäter, / werden gestürzt und vermögen nicht aufzustehen.