1VON David. 2Sprecht ihr in Wahrheit Recht, ihr Gewaltigen, / richtet ihr gerecht die Menschenkinder? / 3Vielmehr, ihr alle übt Frevel im Lande, / der Gewalttat schaffen Bahn eure Hände. / 4Abtrünnig sind die Gottlosen vom Mutterschoss an, / von Geburt an gehen irre die Lügner. / 5Ihr Gift ist gleich dem Gift der Schlange, / gleich dem der tauben Otter, die ihr Ohr verschliesst, / (a) Ps 140:4 6dass sie nicht höre die Stimme der Beschwörer, / des bannspruchkundigen Zauberers. / 7O Gott, zerbrich ihnen die Zähne im Munde, / zerschlage, o Herr, das Gebiss der jungen Löwen! / 8Sie sollen zergehen wie Wasser, das dahinrinnt, / wie zartes Gras, das dahinwelkt, / 9wie eine Schnecke, die in Schleim zerfliesst, / wie eine Fehlgeburt, welche die Sonne nicht schaut. / (a) Hio 3:16 10Ehe eure Töpfe des Dornes Feuer merken, / wird Gott ihn, ob frisch, ob brennend, hinwegfegen. / 11Der Gerechte wird sich freuen, dass er Rache schaut, / wird seine Füsse baden im Blute des Gottlosen. / (a) Ps 68:24 12Dann wird man sagen: Ja, Lohn wird dem Gerechten! / Ja, es gibt noch ein göttliches Gericht auf Erden!