1DU Gott der Rache, o Herr, / Gott der Rache, erscheine! / (a) Na 1:2 2Erhebe dich, du Richter der Welt, / vergilt den Stolzen ihr Tun! / (a) 1Mo 18:25 3Wie lange sollen die Gottlosen, o Herr, / wie lange noch sollen sie frohlocken? / 4Es stossen trotzige Reden aus, / es brüsten sich alle Übeltäter. / 5Sie zertreten dein Volk, o Herr, / und bedrücken dein Eigentum. / 6Sie erwürgen Witwe und Fremdling / und morden die Waisen / (a) Hes 22:7 7und denken: Der Herr sieht es nicht, / der Gott Jakobs merkt es nicht. / (a) Ps 10:11; 73:11; Hes 8:12 8Merkt's euch doch, ihr Narren im Volke, / ihr Toren, wann werdet ihr klug? / 9Der das Ohr gepflanzt, sollte der nicht hören? / Der das Auge gebildet, sollte der nicht sehen? / (a) 2Mo 4:11; Spr 20:12 10Der die Völker erzieht, sollte der nicht strafen, / er, der die Menschen Erkenntnis lehrt? / 11Der Herr kennt das Sinnen der Menschen; / sie sind ja ein Hauch. / 12Wohl dem Manne, den du erziehst, o Herr, / den du unterweisest aus deinem Gesetz, / 13ihm Ruhe zu schaffen vor den Tagen des Unglücks / bis dem Gottlosen die Grube gegraben wird. / 14Denn der Herr wird sein Volk nicht verstossen, / wird nicht verlassen sein Eigentum. / 15Die Richtergewalt wird wieder an den Gerechten kommen, / und ihm folgen alle, die redlichen Herzens sind. / 16Wer erhebt sich für mich wider die Bösewichte, / wer tritt für mich auf wider die Übeltäter? / 17Wäre der Herr nicht meine Hilfe, / meine Seele wohnte wohl schon im stillen Lande. / 18Wenn ich denke: Jetzt wankt mein Fuss, / so stützt mich deine Gnade, o Herr. / 19Bedrückt die Menge der Sorgen mein Herz, / so erquickt dein Trost meine Seele. / (a) 2Kor 1:4 20Hat Gemeinschaft mit dir der Thron des Verderbens, / der das Gesetz vorschützt und Unheil schafft? / 21Sie rotten sich zusammen wider das Leben des Gerechten / und verurteilen unschuldiges Blut. / 22Der Herr aber ist meine Burg / und mein Gott der Fels meiner Zuflucht. / 23Er vergilt ihnen ihren Frevel / und vertilgt sie in ihrer Bosheit, / es vertilgt sie der Herr, unser Gott.